logo szsv freigestellt

News

Der Jahresbericht 2011 von SZSV-Präsident Pius Segmüller

Das letzte Verbandsjahr war unter anderem geprägt durch eine neue Präsidentschaft, was aber im Vorstand zu keinen grossen Veränderungen führte. Viel wichtiger war, dass eine Kerngruppe aus dem SZSV-Vorstand die Situation des Zivilschutzes in diesem Land analysierte und sich Überlegungen machte, in welche Richtung der Verband künftig vermehrt tätig sein muss.

Folgende Schwerpunkte kristallisierten sich dabei heraus:

  • Es ist eine permanente Plattform zwischen SZSV-VBS respektive SZSV und BABS zu installieren. Dieser Austausch kann und muss noch verbessert werden.
  • Der SZSV muss vermehrt zur Drehscheibe werden für Anliegen des Zivilschutzes.
  • Das Leistungspotenzial des Zivilschutzes muss für Partner wie Feuerwehr oder Armee eindeutiger erkennbar sein und in allen Kantonen einheitlicher werden. Zu einem einheitlichen Auftritt gehört erst recht auch das entsprechende Material.
  • Der SZSV muss auf die politischen Akteure von Bund und Kantonen vermehrt Einfluss nehmen und sich noch besser und gezielter vernetzen.
  • Der Zivilschutz soll öfter und stärker wahrgenommen werden. Die Öffentlichkeitsarbeit ist entsprechend zu verstärken.

Folgendes bin ich als Präsident gemeinsam mit dem Vorstand angegangen:

  • Wir haben eine institutionalisierte Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Feuerwehrverband eingeführt. Das erste Treffen mit Präsident Laurent Wehrli fand Anfang Januar 2012 statt. Dabei durften wir feststellen, dass auch der Schweizerische Feuerwehrverband einen grösseren Schulterschluss befürwortet.
  • Wir lancierten eine Plattform mit dem VBS (Bundesrat Ueli Maurer und Botschafter Christian Catrina) und dem BABS (Direktor Willi Scholl). Jährlich zweimal treffen sich Präsident und Vizepräsident des SZSV mit VBS- und BABS-Leitung, um Anliegen des Zivilschutzes zu erörtern.
  • Wir haben unseren Internetauftritt und die Verbandszeitschrift «Zivilschutz Schweiz» professionalisiert. Letztere erscheint nun vierteljährlich, dreisprachig und mit einem Umfang von 16 Seiten. Unseren Internetauftritt (www.zivilschutz-schweiz.ch) haben wir überarbeitet und modernisiert. Er beinhaltet neu einen Newsletter, den sogenannten «Z-Letter» sowie ein Forum, in welchem Interessierte sich rund um Themen des Zivilschutzes unterhalten können. Dessen Nutzung lässt aber noch zu wünschen übrig.
  • Wir haben die ZSO’s vermehrt aufgerufen und werden dies auch weiterhin tun, in den Medien über ihre Einsätze und auch über ihre Ausbildung zu berichten. Der Präsident wiederum soll sich vermehrt bei den ZSO’s zeigen, um sie und ihre Anliegen zu spüren und diese dann auch entsprechend vertreten zu können.
  • Das Fachseminar des SZSV in Schwarzenburg war ein Erfolg; Martin Erb wird darüber berichten. Ihm und seiner technischen Kommission gebührt Dank; seine Equipe ist daran, das nächste eintägige Seminar vom 15. Mai 2012 vorzubereiten, das in Nottwil stattfindet.
  • Wir haben mit einer kleinen Arbeitsgruppe unter der Leitung von Martin Erb den Bericht des Bundesrats zur «Strategie Bevölkerungsschutz und Zivilschutz 2015+» ausgewertet und im Namen des SZSV und seiner Mitglieder eine Vernehmlassung abgegeben.
  • Die Generalversammlung in Laufenburg war kameradschaftlich und kulturell ein Erfolg. Besten Dank an die Organisatoren.
  • Der Präsident hat in der Junisession 2011 ein Postulat im Nationalrat eingereicht: «Zivilschutz. Zeitgerechte Ausrüstung und bessere Koordination zwischen Bund und Kantonen.» Der Bundesrat hat das Postulat Ende August angenommen. Es gilt nun, darüber zu wachen, was der Bundesrat mit diesem Vorstoss macht.
  • Unter der Leitung von Vizepräsident Franco Giori haben wir eine Vernehmlassung der Zivilschutzverordnung verfasst.
  • Weil ich nicht mehr in den Nationalrat gewählt wurde, hat der Vorstand im Einvernehmen mit dem Präsidenten entschieden, einen neuen Parlamentarier als Präsidenten des SZSV zu suchen, welcher Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) ist. Somit ist gewährleistet, dass die Verbandsanliegen durch den Präsidenten in Bern auch entsprechend eingebracht werden können.
  • Ein grosses Anliegen des SZSV muss es künftig sein, die Westschweiz und auch den Tessin vermehrter einzubinden.
  • Ebenfalls sind die Regionenvertreter der ZSO’s im Vorstand zu stärken. Der Vorstand muss sich darüber noch vermehrter Gedanken machen.
  • Die Materialkoordination zwischen den Kantonen beschäftigte vor allem Daniel Enzler. Ein Bereich, in welchem zaghafte Fortschritte gemeldet werden können. Besten Dank an Daniel Enzler.
  • Danke auch an das BABS für die gewährte Unterstützung: Finanziell, mittels Übersetzungen und der Anwesenheit von Christoph Flury im SZSV-Vorstand.

Schweizerischer Zivilschutzverband
Pius Segmüller, Präsident