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Generalversammlung 2014 in Solothurn

Wieder eine Stimme aus der Westschweiz im Vorstand

Vor knapp 90 Delegierten hielt der SZSV am Freitag, 25. April, in Solothurn seine 7. Generalversammlung ab. In der Person von Sylvain Scherz wurde wieder ein Westschweizer in den Vorstand gewählt. Zudem erhielten die Anwesenden aufgezeigt, dass die neuen Zonen-Strukturen schon sehr konkret Form angenommen haben.

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Fachtagung 2014: Interessierte können sich noch anmelden

Das Programm der Fachtagung vom 26. bis 28. Mai im bernischen Schwarzenburg verheisst viele Infos, spannende Referate und Gruppenarbeiten. Aber auch Netzwerken und geselliges Beisammensein sollen nicht zu kurz kommen. Noch bis am 20. März kann man sich anmelden. Die Frist wurde verlängert.

Zweieinhalb Tage dauert heuer die Fachtagung im Eidgenössischen Ausbildungszentrum Schwarzenburg. Den Anlass organisiert die Technische Kommission des Schweizerischen Zivilschutzverbandes. Wie ein Blick auf das Konzept zeigt, legt sie viel Wert auf Abwechslung. Es stehen beispielsweise Referate, Gruppenarbeiten oder ein Ausflug ins AC-Laboratorium in Spiez am Thunersee auf dem Programm. Nicht zu kurz kommen soll der gesellige Teil.

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Das detaillierte Programm, die Einladung mit Anmeldeformular und weitere Dokumente für die Fachtagung vom 26. bis 28. Mai in Schwarzenburg können auf der SZSV-Website im Bereich «Veranstaltungen – Fachtagung» heruntergeladen werden.

Fachtagung 2013: Informativer Mix

Die Technische Kommission des SZSV hatte im Vorfeld ganze Arbeit geleistet: Die Fachtagung in Nottwil am 7. Mai vermittelte Infos aus unterschiedlichsten fachspezifischen Bereichen. Abgerundet wurde der Tag durch den Auftritt von Rollstuhlsportler Heinz Frei. Die Tagung 2014 in Schwarzenburg ist in Planung.

Die alljährliche Fachtagung des SZSV fand am 7. Mai 2013 im Schweizer Paraplegiker-Zentrum in Nottwil statt. Bei ungebrochenem Interesse, wie Martin Erb als Verantwortlicher der Technischen Kommission «froh und stolz» verkünden durfte. Nicht weniger als 140 Zivilschützer nahmen an der Tagung teil, die in erster Linie Informations- und Erfahrungsaustausch sein soll. SZSV-Vizepräsident Franco Giori erinnerte in seinen einleitenden Worten daran, dass jetzt der Moment gekommen sei, um den Zivilschutz in der Schweiz richtig zu positionieren. Giori: «Im Interesse des Ganzen gilt es für uns, national mit einer Stimme aufzutreten, auch wenn wir uns im einen oder anderen Punkt nicht einig sind. Sonst hat der Verband und damit der Zivilschutz kein Gewicht.»

sicherheitsverbund 2047 g Gibt schon jetzt auch in Zivilschutzkreisen viel zu reden: Die Sicherheitsverbundsübung 2014.

Nach 17 Jahren wieder grosse Übung

André Duvillard als Delegierter des Bundesrates für den Sicherheitsverbund Schweiz orientierte über Details der Sicherheitsverbundsübung 2014. Ganze 17 Jahre seien seit der letzten grossen Übung in diesem Land vergangen, sagte Duvillard. Hiess diese 1997 noch Gesamtverteidigungsübung und war damals die Armee noch unbestritten im Zentrum, indem ihr alle anderen Organisationen zur Bewältigung des – fiktiven – Kriegs zuzudienen hatten, so hat die nächstjährige Übung das Ziel, auf der Basis einer neu zu schaffenden Kultur die heute vielfältigeren und unterschiedlicheren Szenarien miteinzubeziehen. Zwei Themen werden der Grossübung zugrunde liegen: Stromproblem und Pandemie. Der Start soll am 3. November 2014 erfolgen. Was genau nächstes Jahr der Part des Zivilschutzes sein wird, ist noch nicht klar.

Abgerundet wurde der Vormittag durch einen engagierten Auftritt von Josef Amacker, tätig in der Ausbildung im Schweizerischen Feuerwehrverband. Er pries vor dem Zivilschutzkader die vielfältigen Weiterbildungskurse des SFV an.

duvillard 2052 g André Duvillard, Delegierter des Bundesrates des Sicherheitsverbundes Schweiz, während seines Referats an der Fachtagung in Nottwil.

Professionalisierung vorantreiben

Nach einem leckeren Mittagessen luden verschiedene parallel stattfindende Wahl-Workshops zum aktiven Mitmachen ein. Sieht man sich die Themen an, die da etwa lauteten «Stand Bewilligungsfahren Art 27a BZG» oder «Optimierung des Ausbildungs- und Dienstleistungssystems», kam das spätere Fazit von Martin Erb wenig überraschend: Es sei in einzelnen Räumen mitunter «hitzig zu und her» gegangen. Aber, so Erb: «So soll das ja auch sein!»

Neues aus dem Parlament wusste danach SZSV-Präsident und Nationalrat Walter Müller zu berichten. Vor dem Hintergrund des Sicherheitspolitischen Berichtes ermunterte er die Anwesenden, die Diskussionen in den Regionen und den Kantonen weiterzuführen. Man könne nicht in allen Bereichen zuwarten, bis die Politik in Bern entschieden habe. Müller: «Wo es notwendig ist, Reformen und Zusammenschlüsse und Professionalisierungen anzugehen, sollten wir dies tun.»

fachtagung 2058 g Erneut ein voller Erfolg: 140 Interessierte nahmen an der Fachtagung des SZSV in Nottwil teil.

Auf einen gemeinsamen Nenner bringen

Christoph Flury, stellvertretender Direktor im BABS, kam mit einigen interessanten News nach Nottwil. So zeigte er nebst vielen anderen Themen mittels Organigramm auf, wie die Strategie Bevölkerungsschutz (BevS) und Zivilschutz 2015+ konkret umgesetzt werden soll. Er ging auf die einzelnen den Zivilschutz betreffenden Teilprojekte ein und machte mit Blick auf die Interoperabilität keinen Hehl daraus, dass der Zivilschutz bei allen regionalen Eigenheiten «ein gemeinsames Verständnis und einen gemeinsamen Leistungsauftrag» vorweisen müsse. «Sonst wird es schwierig, in Bern alles unter einen Hut zu bringen.» Der Zeitplan gemäss Flury: Ziel ist, dass die beiden Berichte im Frühling 2015 erstellt sind und der Bundesrat diese dann Ende 2015 verabschiedet. Für die Verabschiedung der entsprechenden Gesetzesrevision rechnet er mit mindestens zwei weiteren Jahren …

Einen krönenden Schlusspunkt hatten die Veranstalter mit Heinz Frei eingeplant. Der vielfache Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordhalter im Behindertensport sprach zum Thema «Motivation». Ein Begriff, den er trotz seiner Behinderung mit jedem Wort verkörpert. Auf die kurze Phase des Selbstmitleides – er war 1978 bei einem Berglauf verunfallt und ist seither an den Rollstuhl gebunden – sei Selbstverantwortung gefragt gewesen. «Ich musste das Beste aus meiner Situation machen», so Frei. Keine Frage: Das ist ihm mehr als gelungen.

Die dreitägige Veranstaltung 2014 findet übrigens vom 26. bis 28. Mai in Schwarzenburg statt.

Generalversammlung 2013

Acht Zonen sollen den Zivilschutz in den Regionen noch besser verankern

Der Schweizerische Zivilschutzverband (SZSV) rückt näher an seine Basis. Die 6. Generalversammlung stimmte am Freitag, 26. April 2013, in Sankt Gallen einstimmig der Schaffung von schweizweit acht Zonen zu, durch die der Verband vor Ort stärker präsent sein will. Jahresrechnung 2012 und Budget 2013 wurden genehmigt. Einstimmig fassten die Delegierten die Nein-Parole zur Armeeabschaffungsinitiative.

Ausführlicher Bericht unter «Generalversammlung».

Infos aus erster Hand für das Zivilschutzkader

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Engagierte Fachtagung des SZSV in Nottwil

Die Technische Kommission hatte eingeladen, und 170 Interessierte Zivilschutzkader sorgten dafür, dass die jährliche Fachtagung schon im Voraus ausverkauft war. Dabei war am 15. Mai im Paraplegikerzentrum Nottwil die Zukunft des Zivilschutzes ganz allgemein genauso ein Thema wie der Strategiebericht Bevölkerungsschutz und Zivilschutz 2015+. Selbstverständlich gabs aus erster Hand auch Neues aus dem BABS zu erfahren.

Ausführlicher Bericht unter «Fachtagung».

Generalversammlung 2012

Ehrenmitgliedschaft für Anet und Segmüller

Ein neuer Präsident in der Person von Nationalrat Walter Müller und einige weitere Rochaden im Vorstand: An der Spitze des SZSV gibt es nach der Generalversammlung 2012 in Luzern einige Wechsel zu verzeichnen. Pius Segmüller und Claude Anet wurden zu Ehrenmitgliedern des Zivilschutzverbandes ernannt. Darüber hinaus blieb dank der guten Organisation durch die ZSO Pilatus auch viel Zeit für Gesellschaftliches.

Ausführlicher Bericht unter «Veranstaltungen > Generalversammlung».

Walter Müller neuer SZSV-Präsident

walter mueller

An der Generalversammlung des Schweizerischen Zivilschutzverbandes am Freitag, 20. April 2012, in Luzern ist der St. Galler FDP-Nationalrat und Landwirt Walter Müller zum Verbandspräsidenten gewählt worden. Er ersetzt den Luzerner alt Nationalrat Pius Segmüller.

Der 63-jährige Walter Müller, Nationalrat der FDP.Die Liberalen, ist der neue Präsident des Schweizerischen Zivilschutzverbandes (SZSV). Müller ist seit 2003 Nationalrat und seit 2007 auch Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) im Parlament. Müller betonte an der Generalversammlung, dass für ihn der Schutz der Bevölkerung eine sehr edle und wichtige Aufgabe sei. «Ein moderner und gut ausgerüsteter Zivilschutz leistet einen unverzichtbaren Beitrag für den Sicherheitsverbund Schweiz», sagte Müller, nachdem ihn die 109 Anwesenden im Luzerner Verkehrshaus einstimmig zum Nachfolger von Pius Segmüller gewählt hatten. Sicherheit bedeute auch Lebensqualität und sei eine wesentliche Voraussetzung für eine leistungsfähige Gesellschaft. Walter Müller ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Gemeinsam mit seinen Söhnen und seiner Gattin bewirtschaft er den Riethof in Azmoos.
Die Neubesetzung des Präsidiums war nach der überraschenden Nichtwiederwahl von Präsident Pius Segmüller in den Nationalrat letzten Herbst notwendig geworden. Der Tenor im SZSV-Vorstand – im Einverständnis mit Pius Segmüller – war einhellig gewesen: Der Verband braucht «eine Stimme in Bern», der Präsident hat zwingend Mitglied des Bundesparlamentes zu sein und in dieser Funktion idealerweise auch Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK). Walter Müller, der neue Präsident, erfüllt diese Voraussetzungen.

Der Jahresbericht 2011 von SZSV-Präsident Pius Segmüller

Das letzte Verbandsjahr war unter anderem geprägt durch eine neue Präsidentschaft, was aber im Vorstand zu keinen grossen Veränderungen führte. Viel wichtiger war, dass eine Kerngruppe aus dem SZSV-Vorstand die Situation des Zivilschutzes in diesem Land analysierte und sich Überlegungen machte, in welche Richtung der Verband künftig vermehrt tätig sein muss.

Folgende Schwerpunkte kristallisierten sich dabei heraus:

  • Es ist eine permanente Plattform zwischen SZSV-VBS respektive SZSV und BABS zu installieren. Dieser Austausch kann und muss noch verbessert werden.
  • Der SZSV muss vermehrt zur Drehscheibe werden für Anliegen des Zivilschutzes.
  • Das Leistungspotenzial des Zivilschutzes muss für Partner wie Feuerwehr oder Armee eindeutiger erkennbar sein und in allen Kantonen einheitlicher werden. Zu einem einheitlichen Auftritt gehört erst recht auch das entsprechende Material.
  • Der SZSV muss auf die politischen Akteure von Bund und Kantonen vermehrt Einfluss nehmen und sich noch besser und gezielter vernetzen.
  • Der Zivilschutz soll öfter und stärker wahrgenommen werden. Die Öffentlichkeitsarbeit ist entsprechend zu verstärken.

Folgendes bin ich als Präsident gemeinsam mit dem Vorstand angegangen:

  • Wir haben eine institutionalisierte Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Feuerwehrverband eingeführt. Das erste Treffen mit Präsident Laurent Wehrli fand Anfang Januar 2012 statt. Dabei durften wir feststellen, dass auch der Schweizerische Feuerwehrverband einen grösseren Schulterschluss befürwortet.
  • Wir lancierten eine Plattform mit dem VBS (Bundesrat Ueli Maurer und Botschafter Christian Catrina) und dem BABS (Direktor Willi Scholl). Jährlich zweimal treffen sich Präsident und Vizepräsident des SZSV mit VBS- und BABS-Leitung, um Anliegen des Zivilschutzes zu erörtern.
  • Wir haben unseren Internetauftritt und die Verbandszeitschrift «Zivilschutz Schweiz» professionalisiert. Letztere erscheint nun vierteljährlich, dreisprachig und mit einem Umfang von 16 Seiten. Unseren Internetauftritt (www.zivilschutz-schweiz.ch) haben wir überarbeitet und modernisiert. Er beinhaltet neu einen Newsletter, den sogenannten «Z-Letter» sowie ein Forum, in welchem Interessierte sich rund um Themen des Zivilschutzes unterhalten können. Dessen Nutzung lässt aber noch zu wünschen übrig.
  • Wir haben die ZSO’s vermehrt aufgerufen und werden dies auch weiterhin tun, in den Medien über ihre Einsätze und auch über ihre Ausbildung zu berichten. Der Präsident wiederum soll sich vermehrt bei den ZSO’s zeigen, um sie und ihre Anliegen zu spüren und diese dann auch entsprechend vertreten zu können.
  • Das Fachseminar des SZSV in Schwarzenburg war ein Erfolg; Martin Erb wird darüber berichten. Ihm und seiner technischen Kommission gebührt Dank; seine Equipe ist daran, das nächste eintägige Seminar vom 15. Mai 2012 vorzubereiten, das in Nottwil stattfindet.
  • Wir haben mit einer kleinen Arbeitsgruppe unter der Leitung von Martin Erb den Bericht des Bundesrats zur «Strategie Bevölkerungsschutz und Zivilschutz 2015+» ausgewertet und im Namen des SZSV und seiner Mitglieder eine Vernehmlassung abgegeben.
  • Die Generalversammlung in Laufenburg war kameradschaftlich und kulturell ein Erfolg. Besten Dank an die Organisatoren.
  • Der Präsident hat in der Junisession 2011 ein Postulat im Nationalrat eingereicht: «Zivilschutz. Zeitgerechte Ausrüstung und bessere Koordination zwischen Bund und Kantonen.» Der Bundesrat hat das Postulat Ende August angenommen. Es gilt nun, darüber zu wachen, was der Bundesrat mit diesem Vorstoss macht.
  • Unter der Leitung von Vizepräsident Franco Giori haben wir eine Vernehmlassung der Zivilschutzverordnung verfasst.
  • Weil ich nicht mehr in den Nationalrat gewählt wurde, hat der Vorstand im Einvernehmen mit dem Präsidenten entschieden, einen neuen Parlamentarier als Präsidenten des SZSV zu suchen, welcher Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) ist. Somit ist gewährleistet, dass die Verbandsanliegen durch den Präsidenten in Bern auch entsprechend eingebracht werden können.
  • Ein grosses Anliegen des SZSV muss es künftig sein, die Westschweiz und auch den Tessin vermehrter einzubinden.
  • Ebenfalls sind die Regionenvertreter der ZSO’s im Vorstand zu stärken. Der Vorstand muss sich darüber noch vermehrter Gedanken machen.
  • Die Materialkoordination zwischen den Kantonen beschäftigte vor allem Daniel Enzler. Ein Bereich, in welchem zaghafte Fortschritte gemeldet werden können. Besten Dank an Daniel Enzler.
  • Danke auch an das BABS für die gewährte Unterstützung: Finanziell, mittels Übersetzungen und der Anwesenheit von Christoph Flury im SZSV-Vorstand.

Schweizerischer Zivilschutzverband
Pius Segmüller, Präsident

In dieser Debatte darf es keine Tabus geben

notiz 1817

Der Vorstand des SZSV hat seine Vernehmlassung zum «Strategiebericht Bevölkerungsschutz und Zivilschutz 2015+» verabschiedet. Darin fordert der Verband tabuloses Denken unter Einbezug aller Partner im Bevölkerungsschutz und spart auch nicht an Kritik am Bericht.

Lesen Sie das Dokument im Wortlaut (pdf).

Postulat

SZSV-Präsident und Nationalrat Pius Segmüller hat Mitte Juni 2011 ein Postulat eingereicht, mit welchem er die Landesregierung zu prüfen ersucht, ob und wie diese sicherstellen könne, dass der Zivilschutz über zeitgemässe Ausrüstung verfüge und dass die Zusammenarbeit zwischen Kantonen und Bund im Bereich Zivilschutz verbessert werden könne.

Lesen Sie hierden ganzen Vorstoss-Text.
Vielen Dank für Ihr Interesse.

Die Rolle der Frau im Zivilschutz im Kanton Waadt

Weltweit wird dieses Jahr «die Rolle der Frau im Zivilschutz und der zivilen Verteidigung» gewürdigt. Lange Zeit war dieser Einsatz ausschliesslich den Männern vorbehalten. In den Rängen des Zivilschutzes finden sich aber auch Frauen, die sich mit Hingabe und Begeisterung engagiert haben. Ein Blick auf das Waadtland…

Bereits 1969 konnte im freiwilligen Instruktorenkurs des Sanitätsdienstes mit Yvette Burgat die erste Frau begrüsst werden. Siebzehn Jahre später rückt sie auf zum «ständigen Instruktor» beim Waadtländer Zivilschutz. In einem Interview mit der Tagespresse wurde insbesondere darauf hingewiesen, dass sie die erste Frau in einer derartigen Stellung sei. Ganz zu Beginn ihrer Laufbahn stand das Bedürfnis, der Allgemeinheit zu dienen und schlichtweg zu wissen, was bei einem Unfall zu tun sei. Begeistert von der Vielzahl der Aufgaben des ZS spezialisierte sie sich auf den Rettungsdienst (Sanität). Sie wird «Sanitätschef» der Gemeinde Morges und führt 1988 in enger Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz einen Kurs für das Pflegepersonal der sanitätsdienstlichen Schutzanlagen ein.

Frau Burgat – unterdessen im Ruhestand – erinnert sich sehr gern zurück. «Bisweilen musste man unter Beweis stellen, dass man besser war, um als ebenbürtig, als Kollege angesehen zu werden. Es gab keine weibliche Bezeichnung der Funktionen, aber das störte mich nicht.» Sämtliche Weiterbildungen standen ihr offen. In der Praxis führte ihre weibliche Sicht der Dinge bisweilen dazu, dass eine anderer Lösungsweg in Betracht gezogen wurde.

In den 90er-Jahren führte auch die Region Aigle eine Neuerung ein: Armande Rochat wurde zur «Ortschefin » ernannt. Diese Funktion entspricht derjenigen eines Kommandanten in der aktuellen Struktur der Waadtländer ORPC (Organisation Régionale de Protection Civile).

2010 wurde Frau Corinne Brandt als Stellvertreterin des Kdt des ORPC in Lausanne-Est ernannt – erneut eine Premiere in der Westschweiz. «Es gibt nicht genug Frauen im Zivilschutz», hat sie mir eines Tages anvertraut. «Die Sensibilität der Frauen, auch ihre privaten Erfahrungen bergen ein grosses Potenzial für Reflexionen und Führungsaufgaben». Auch sie ist nur zufällig zum ZS gestossen und war sofort begeistert von der Vielzahl an Aktivitäten. Frau Brandt findet ihr Engagement, das ganz konkret mit der Katastrophe von Gondo begonnen hat, sinnvoll. Der Umstand, eine Frau zu sein, war nie ein Hindernis. «Wichtig ist, seine natürliche Weiblichkeit zu bewahren und professionell zu agieren. Es ist aber auch so, dass ich immer sehr viel für meine Ausbildung getan habe, ich wollte den Anforderungen gewachsen sein!» Der Kdt des ORPC in Lausanne-Est, Herr Jean-François Delessert, schätzt im Alltag die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Frau Brandt: «Jeder kennt seinen Platz und seinen Verantwortungsbereich. Wir haben nicht immer die gleichen Ansichten, finden aber stets einen guten Kompromiss. Die Vorteile? Für eine Frau sind die menschlichen Beziehungen, die Sorgen der Menschen und deren Sicherheit sehr wichtig. Sie ist ganz selbstverständlich dazu bereit, sich mit Leib und Seele dem Wohle aller zu verschreiben.» Weitere Vorteile seien das stete Streben nach der besten Lösung, die Sorgfalt bei der Erarbeitung und die Sorge, nichts zu vergessen.

Laut Frau Brandt kennen die Frauen die Einsatzmöglichkeiten nicht gut genug. «Dabei gibt es so viele Themenbereiche zu entdecken. Es braucht nur ein wenig Neugier und Begeisterungsfähigkeit, um sich verwirklichen zu können!»
Vanessa Maurer
Abteilung Kommunikation des Waadtländer ZS

Kulturgüterschutz Fachtagung 2010

Themenkreise der Tagung

  • Risikomanagement
  • Massnahmen und Anpassung der Rechtsgrundlagen in den Kantonen
  • Notfallplanungen
  • Versicherungsschutz

Die grosse Flut 2005 - Kulturgüter in Gefahr

Das Hochwasser im August 2005 hinterliess erhebliche Schäden an Kulturgütern. Es war ein seltenes, aber kein aussergewöhnliches Ereignis, denn in der Schweiz gab es in den letzten 200 Jahren vier weitere überregionale, sehr schadensreiche Ereignisse und elf Hochwasser mit grossen Schäden.

Da der Kulturgüterschutz eine kantonale Staatsaufgabe ist, sind für die Umsetzung der Prävention, der prakti-schen Schutzmassnahmen und Notfallplanungen die Kantone und Gemeinden zuständig.

Risikomanagement im Umgang mit Kulturgütern

leitfaden risikomanagement

Die SGKGS hat in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Versicherungsverband SVV einen „Leitfaden für das Risikomanagement im Umgang mit Kulturgütern“  herausgegeben.

Bezug des Leitfadens über das Generalsekretariat der SGKGS Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Umsetzung von Massnahmen auf Stufe Kanton – Beispiel Kanton Obwalden

sarnen unter wasser

Sarnen unter Wasser: Benediktinerinnen-Kloster St. Andreas überflutet

Am 21./22. August 2005 bricht in Sarnen ein Damm des Flusses Melchaa;, dabei wird auch das Kloster St. Andreas überflutet samt Kulturgüterschützraum mit einer Sammlungen wertvoller Kulturgüter: Handschriften und Bücher ab dem Mittelalter, Votivgaben für das Sarner Jesuskind, Gemälde und Skulpturen vom Barock bis ins 19. Jahrhundert, liturgische Geräte vom Spätmittelalter bis ins 18. Jahrhundert sowie eine der wichtigsten Textilien- und Musikaliensammlung der Schweiz.

sarnen unter wasser impressionen

Impressionen

Weitere Informationen zum Hochwasser 2005 und der getroffenen Massnahmen:
www.kontrast.ch/eichenberger_pdf/eichenberger_12.pdf
www.frauenkloster-sarnen.ch/hochwasser.html

Diese Ausgangslage erfordert ein Anpassen der Kulturgüterschutzgesetzgebung und der erforderlichen Verordnungen an das heutige Gefahrenpotential in Friedenszeiten.

Konsequenzen – Fit in die Zukunft für den Kulturgüterschutz
Der Regierungsrat des Kantons Obwalden reagiert

Aufgrund der Schäden durch das Hochwasser 2005 hat der Regierungsrat des Kantons Obwalden Auftrag erteilt einen kantonalen Kulturgüterschutzbeauftragten einzusetzen und eine kantonale Kulturgüterschutzverordnung zu entwickeln.

rainer schweizer Prof. Dr. iur. Rainer Schweizer, Universität St. Gallen  stellt die sich in Bearbeitung befindlichen Ausführungsbestimmungen  über den Kulturgüterschutz des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons Obwalden vor.

Notfallplanungen  im KGS

markus fritschi

Markus Fritschi informiert über folgende Grundlagen der Firma CURESYS AG, Wettingen:

  • Einsatz einer KGS-Gruppe
  • KGS-Einsatzdokumentation

Die KGS - Einsatzdokumentation ermöglicht mit speziellen Handblättern das gezielte Auffinden der wichtigsten Exponate und schildert den Einsatzkräften mit Hilfe von Piktogrammen die Schutzmassnahmen. Rapportblätter halten den Ablauf der Aktionen sowie Standort und Zustand der einzelnen Kulturgüter nach dem Ereignis fest. Die Kulturguterfassung vereinfacht die Übersicht über die Standorte und den Zustand des Kulturgutbestandes nach dem Ereignis.

kgs einsatzdokumentation

Die Rechte an den mit «© Copyrights Switzerland by BABS» versehenen Dokumenten des Systems  wurde zum freien Gebrauch in der Schweiz vom BABS erworben. Das BABS stellt diese Dokumente den Kulturgutbetreibern, dem Kulturgüterschutz und den Feuerwehren in der Schweiz zur Verfügung.

Weitere Informationen siehe Internet: CURESYS Kulturgut – Rettungssystem www.curesys.ch

Fragen beantwortet Markus Fritschi - E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Versicherungsschutz für Kulturgüter

andres krummen Andres Krummen, Die Mobiliar, Stv. Generalagent Bern-Stadt informiert über mögliche massgeschneiderte Versicherungslösungen, welche wahlfrei zu einem Versicherungsvertrag zusammengestellt werden können.

Das Szenario  (vorgestellt durch Susanne Ernst, Kdt ZSO Thunplus) basierte auf Erfahrungen des Schadenereignisses der Stadt Thun im Hochwasser 2005, als das Depot des Historischen Museums Bern in Thun überschwemmt wurde.

Massgeschneiderter Versicherungsschutz für Kulturgüter

Fragen beantwortet  Andres Krummen - E-Maii: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Therese Isenschmid, Thun

Bergung von Büchern und wichtigen Dokumenten im Schadensfall

bergung von buechern

Zivilschutzangehörige der ZSO Zug lernen im WK Kulturgüterschutz, wie verbrannte oder in Löschwasser getränkte Bücher und Dokumente richtig geborgen, transportiert und gelagert werden.

Bericht

15. April 2011 – Medienmitteilung Schweizerischer Zivilschutzverband

Pius Segmüller ist neuer Präsident des Schweizerischen Zivilschutzverbands

Der Luzerner Nationalrat Pius Segmüller (CVP) ist neuer Präsident des Schweizerischen Zivilschutzverbands (SZSV). An der Generalversammlung am Freitag, 15. April, in Laufenburg (AG) wählten ihn die Delegierten einstimmig zum Nachfolger von Walter Donzé, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Mit dem 59-jährigen Pius Segmüller führt ein profunder Kenner des Zivilschutzes und sicherheitspolitischer Fragestellungen künftig den Schweizerischen Zivilschutzverband. Segmüller war unter anderem Sicherheitsberater des Weltfussballverbands FIFA, Kommandant der Stadtpolizei Luzern, stellvertretender Vorsteher des Amtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe des Kantons Bern sowie Instruktionsoffizier der Rettungstruppen im Militärdepartement VBS. Heute ist Pius Segmüller Präsident des Verwaltungsrats der Sicherheitsfirma Swissec AG mit Sitz in Hochdorf und einem Projektbüro in Luzern. Seit 2007 vertritt er die CVP im Nationalrat, Segmüller ist zudem Mitglied der sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Pius Segmüller durch seine Funktion als Kommandant der Päpstlichen Schweizer Garde in Rom bekannt. Er ist verheiratet, Vater zweier Kinder und wohnt in Luzern.

Als SZSV-Präsident will sich Pius Segmüller nun rasch in die politische Diskussion auf Bundesebene einmischen. Für die erste Zeit im neuen Amt hat der neue Präsident klare Prioritäten definiert: „Der Bund soll punkto Koordination und Mitfinanzierung vermehrt in die Verantwortung genommen werden. In Bern hat es in letzter Zeit zu oft geheissen, der Ball sei bei den Kantonen. Was die Koordination auf überregionaler Ebene betrifft, so ist der Bund in der Verantwortung. Der Bund muss gerade soviel koordinieren wie nötig – und den Kantonen respektive den Gemeinden den Rest überlassen. Wichtig ist mir auch, dass man die Schutzräume, die Milliarden gekostet haben, nicht einfach kopflos vergammeln lässt.“ Der SZSV müsse sich ausserdem künftig mit der Feuerwehr und den anderen Partnerorganisationen im Bereich des Bevölkerungsschutzes besser koordinieren. Einen weiteren Schwerpunkt will Segmüller auf die Kommunikation der Leistungen und Anliegen des Zivilschutzes in der Schweiz legen. „Das Motto muss lauten: Tue Gutes und sprich darüber“, sagt er. In diesem Zusammenhang stellte der Verband an der Versammlung den neuen Internetauftritt vor (www.zivilschutz-schweiz.ch), die Verbandszeitschrift wird ausgebaut.

Segmüllers Vorgänger, der frühere EVP-Nationalrat Walter Donzé, hatte den Verband sieben Jahre lang geführt. An der Generalversammlung wurde seine Leistung für den Schweizer Zivilschutz gewürdigt, Donzé bekam die Ehrenmitgliedschaft verliehen.

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Schutz der Bevölkerung gehört an erste Stelle

Angesichts aktueller Ereignisse mahnt der Schweizerische Zivilschutzverband die Politik zur Sorgfalt und zu zukunftsgerichteten Entscheiden für die Sicherheit unserer Bevölkerung.

Der Vorstand des Schweizerischen Zivilschutzverbandes hat von den Beschlüssen des Nationalrats zur Revision des Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetzes BZG mit Erstaunen Kenntnis genommen. Eine unheilige Allianz von bürgerlichen und linken Mitgliedern der grossen Kammer hat die Pflicht zum Bau von privaten Schutzräumen nicht nur gelockert, wie dies der Bundesrat vorgesehen hat. Sie will Private auch von der Ersatzabgabe gänzlich befreien. Ein trügerisches Geschenk im Wahljahr 2011, und das in zweifacher Hinsicht:

Die tragischen Ereignisse in Japan führen uns den hohen Wert der Schweizer Schutzräume vor Augen. Auch in Europa kann schon eine technische Störung zum Austritt von Radioaktivität führen. Ständige Überwachung, ein wirksames Alarmsystem und regelmässige Übungen mit den verantwortlichen Stellen sind das Eine, die Mittel zum Schutz der Bevölkerung im Ereignisfall das Andere.

Im Fall eines KKW-Unfalls oder beim Durchzug einer radioaktiven Wolke sind in der Schweiz verschiedene Massnahmen vorgesehen. Dazu zählt insbesondere der geschützte Aufenthalt im Haus, am besten in einem Schutzraum. Die Strahlenbelastung in einem geschlossenen Haus ist um das Zehnfache, im Schutzraum sogar um das Hundertfache kleiner als im Freien. Im Ernstfall würde die Bevölkerung nicht, wie fälschlicherweise dargestellt, in einen Schutzraum eingesperrt. Sie müsste sich lediglich für einige Stunden dort aufhalten, was auch ohne besondere Vorbereitungen möglich wäre.

Besonders trügerisch ist der Beschluss des Nationalrats, auf die Ersatzabgabe gänzlich zu verzichten und die private Unterhaltspflicht zu streichen. Er verpflichtet zwar die Gemeinden nach wie vor, für jeden Bürger einen Schutzplatz zur Verfügung zu stellen. Wie sie das gewährleisten und finanzieren sollen, hat man nicht bedacht.

Der «Schönwetter-Entscheid» des Nationalrats muss korrigiert werden. Der Zivilschutzverband setzt auf eine Korrektur durch den Ständerat und hofft, dass der Nationalrat nach dem tragischen Anschauungsunterricht einlenken wird.

Medieninformationen des SZSV

3. Generalversammlung 2010 des Schweizerischen Zivilschutzverbandes in Thun

An der Materialbeschaffung scheiden sich die Geister

Wer beschafft und vor allem bezahlt die persönliche Ausrüstung der Zivilschutzleistenden? Diese Frage bleibt das Reizthema in den Reihen des Schweizerischen Zivilschutzverbandes (SZSV). An der Generalversammlung vom Freitag in Thun hielt Willi Scholl, Direktor des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) als Gastredner unmissverständlich fest, der Bund habe weder Spielraum noch Geld, um Material beschaffen oder sogar bezahlen zu können. Der Bund habe verschiedene Aufgaben vollständig übernommen, "andere Sachen" seien bewusst den Kantonen übertragen worden. "Es ist für mich deshalb bemühend, wenn Jahre später auf den Bund gezielt wird, zumal wir uns bereits mit der Abgabe von Schuhen in einem Grenzbereich bewegen." Man könne von Seiten des Bundes bei der Materialbeschaffung sehr wohl unterstützend und koordinierend wirken – "aber bezahlen müssen das Material die Kantone", sagte Scholl.

SZSV-Präsident Walter Donzé hatte zuvor erklärt, man begrüsse die Initiative des Kantons Zürich zur Evaluation und Beschaffung von Material. Fakt ist: Die überwiegende Mehrheit der Kantone war noch im Sommer 2008 davon ausgegangen, dass die Standardisierung, Beschaffung und Lieferung – wie früher – durch den Bund erfolgen würde. Bundesrat Ueli Maurer dürfte sich also an der kommenden Fachtagung in Murten vom 11. Mai 2010 kritische Fragen zum Bereich Materialbeschaffung anhören müssen.

Immerhin: Darüber hinaus herrschte an der Versammlung eitel Freude. Was den viel diskutierten Sicherheitspolitischen Bericht im Departement Maurer betrifft, so sei weder das BABS noch der Zivilschutz Grund für die Verzögerung, betonte der BABS-Direktor. Im Gegenteil: "Es ist uns gelungen, die Bereiche Bevölkerungsschutz und Zivilschutz im Bericht gut und richtig zu positionieren." Walter Donzé betonte, die Politik mache in Bezug auf den Zivilschutz Fortschritte, dieser werde allenthalben als wichtiger Partner wahrgenommen und Begriffe wie "Leerlauf", "Willkür" und "Unsinn" seien selbst aus der Benotung notorischer Gegner des Zivilschutzes verschwunden. Der Ständerat habe einer parlamentarischen Initiative zur Verkürzung der Ausbildungszeiten im Zivilschutz eine klare Absage erteilt.

An der Generalversammlung in Thun waren 57 Mitgliederorganisationen vor Ort, die insgesamt 170 Stimmen vertraten. Die Jahresrechnung des erst 2008 aus einer Fusion entstandenen Verbandes schliesst mit einem Gewinn von 86'000 Franken; die Reserven belaufen sich auf knapp 360'000 Franken.

Neu in den Vorstand gewählt wurden zwei Vertreter aus der Westschweiz: Reinier Zoeteweij, Kdt ZSO Petit-Lancy sowie Marie-Claude Ecoeur, Kdt ZSO Monthey. Sie ersetzen Jean-Charles Dédo und Marc-André Marchand. Der Liechtensteiner Alfred Vogt wird pensioniert und musste von Amtes wegen zurücktreten. Wer seine Nachfolge im Vorstand antritt, ist noch offen.

SZSV-Präsident Walter Donzé steht für Nachfragen oder Interviews unter der Nummer 076/365 50 15 gerne zur Verfügung.

Medieninformationen des BABS / VBS

Medieninformationen des BABS

Medieninformationen des VBS

20. April 2012 – Medienmitteilung Schweizerischer Zivilschutzverband

Walter Müller neuer SZSV-Präsident

An der Generalversammlung des Schweizerischen Zivilschutzverbandes am Freitag, 20. April 2012, in Luzern ist der St. Galler FDP-Nationalrat und Landwirt Walter Müller zum Verbandspräsidenten gewählt worden. Er ersetzt den Luzerner alt Nationalrat Pius Segmüller.

Der 63-jährige Walter Müller, Nationalrat der FDP.Die Liberalen, ist der neue Präsident des Schweizerischen Zivilschutzverbandes (SZSV). Müller ist seit 2003 Nationalrat und seit 2007 auch Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) im Parlament. Müller betonte an der Generalversammlung, dass für ihn der Schutz der Bevölkerung eine sehr edle und wichtige Aufgabe sei. «Ein moderner und gut ausgerüsteter Zivilschutz leistet einen unverzichtbaren Beitrag für den Sicherheitsverbund Schweiz», sagte Müller, nachdem ihn die 109 Anwesenden im Luzerner Verkehrshaus einstimmig zum Nachfolger von Pius Segmüller gewählt hatten. Sicherheit bedeute auch Lebensqualität und sei eine wesentliche Voraussetzung für eine leistungsfähige Gesellschaft. Walter Müller ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Gemeinsam mit seinen Söhnen und seiner Gattin bewirtschaft er den Riethof in Azmoos.
Die Neubesetzung des Präsidiums war nach der überraschenden Nichtwiederwahl von Präsident Pius Segmüller in den Nationalrat letzten Herbst notwendig geworden. Der Tenor im SZSV-Vorstand – im Einverständnis mit Pius Segmüller – war einhellig gewesen: Der Verband braucht «eine Stimme in Bern», der Präsident hat zwingend Mitglied des Bundesparlamentes zu sein und in dieser Funktion idealerweise auch Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK). Walter Müller, der neue Präsident, erfüllt diese Voraussetzungen.

26. April 2013 – Medienmitteilung Schweizerischer Zivilschutzverband

Acht Zonen sollen den Zivilschutz in den Regionen noch besser verankern

Der Schweizerische Zivilschutzverband (SZSV) rückt näher an seine Basis. Die 6. Generalversammlung stimmte am Freitag, 26. April 2013, in Sankt Gallen einstimmig der Schaffung von schweizweit acht Zonen zu, durch die der Verband vor Ort stärker präsent sein will. Einstimmig wurde auch die Nein-Parole zur Armeeabschaffungsinitiative gefasst.

Mit der neuen Struktur will der Schweizerische Zivilschutzverband (SZSV) näher an die Basis rücken, um die Anliegen der Mitglieder rascher und besser aufzunehmen. Die Zonen lösen die bisherigen vier Regionen ab. Die Anwesenden stimmten der entsprechenden Statutenrevision zu. Je eine bekannte Zivilschutzpersönlichkeit aus der jeweiligen Region soll eine Zone führen. Die Zonenverantwortlichen sollen den Zivilschutz vor Ort mit Aktionen stärker im öffentlichen Bewusstsein verankern und stärken.

„Je besser die Basis eingebunden wird und geschlossen hinter dem Verband steht, umso schlagkräftiger und gewichtiger kann dieser die Anliegen des Zivilschutzes vorbringen “, sagte der Verbandspräsident, Nationalrat Walter Müller.

Für die Bildung der Zonen ist der SZSV-Vorstand zuständig; er wählt auch die Mitglieder und die Zonendelegierten, welche den Zonen vorsitzen. Die neuen Zonen sind auch im Vorstand vertreten: Drei Zonendelegierte nehmen dort Einsitz, einer aus jeder Sprachregion.

Neu geschaffen wurde mit der Statutenrevision eine so genannte Zonenkonferenz. Sie setzt sich aus den acht Zonendelegierten zusammen. Einmal pro Jahr lädt der SZSV-Vorstand die Zonendelegierten zu dieser Konferenz ein, die dem Austausch dienen soll. Die Zonenkonferenz kann auch Anträge an den Vorstand stellen.

Nein zur Armeeabschaffungsinitiative

Klar auch die Haltung des SZSV gegenüber der Armeeabschaffungsinitiative: Einstimmig fassten die Delegierten die Nein-Parole. In einem Gastreferat zur Initiative stellte an der GV Hans-Peter Wüthrich vom Verein für eine sichere Schweiz die wichtigsten Inhalte der Initiative und die Argumente gegen das Vorhaben vor. Wüthrich ist Brigadier a.D. und Leiter der Nein-Kampagne.

Die freiwillige Milizarmee sei eine Illusion, die Initiative mithin „ein Angriff auf das Erfolgsmodell Schweiz“, durch den die Sicherheit von Land und Bevölkerung nicht mehr gewährleistet sei, sagte Wüthrich. Das Milizsystem ist nach seinen Ausführungen die Stärke der Schweiz. Nicht zuletzt stärke das bestehende Armeesystem den nationalen Zusammenhalt und biete eine demokratische Kontrolle der Streitkräfte. Wüthrich äusserte Bedenken dagegen, sich tatsächlich im Krisenfall in Abhängigkeit vom guten Willen und der Bereitschaft von Freiwilligen zu begeben. Der Armeebestand sei von entscheidender Bedeutung und „das Konzept der freiwilligen Armee existiert und funktioniert nirgends“, sagte der Kampagnenleiter.

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