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Beispiel ZSO Zürich (ZH): Aufträge für Heime und Spitäler

Vielseitig sind die Aktivitäten des zu Schutz & Rettung zugehörigen Zivilschutzes in Zürich, wo seit fünf Wochen täglich 60 bis 70 Mann eingesetzt sind. Neben Planung und Umsetzung diverser Anbauten für die Spitex, für Alters- und Pflegeheime sowie für soziale Einrichtungen und Betriebe gehören Fahraufträge zu den häufigsten Tätigkeiten. Zwischen drei und acht Mal pro Tag werden Personen nach Hause in die Quarantäne gefahren, die im Uni-Spital zuvor getestet wurden. Dies geschieht mit zwei speziell eingerichteten Kleinbussen: Der Fahrgastraum wurde hermetisch abgedichtet, womit eine Infektion der beiden Fahrer praktisch ausgeschlossen wird.

Bis Ende März stellte der Zivilschutz Personal für die von der Kantonspolizei eingeführte Coronavirus-Hotline, zudem unterstützen vier Zivilschutz-Angehörige mit juristischer Ausbildung die Gesundheitsdirektion.

Ein zehnköpfiges Zivilschutz-Team hat in einem ehemaligen Altersheim ein Notfallspital mit 200 Betten eingerichtet, gedacht als Entlastung für die Spitäler und für die Pflege leichterer Fälle, um Kapazitäten für Covid-19-Patienten freizumachen. Nach Ostern werden gegen 20 Zivilschutz-Angehörige ein Pflegeheim bei der Reaktivierung einer Abteilung für Demenzkranke unterstützen. Dort sollen Demente aus verschiedenen Heimen vorübergehend gepflegt werden, um die damit freigewordenen Räumlichkeiten für die Einrichtung von Covid-19-Stationen zu nutzen.

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