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Zone 4: Berichte

Medienbericht vom 14. März 2023

Hauptversammlung Bernischer Zivilschutzverband

Der Bernische Zivilschutzverband hat am 14. März 2023 in der Kaserne Bern seine Hauptversammlung abgehalten. Zwei langjährige Vorstandsmitglieder wurden dabei in Anwesenheit von Regierungsrat und Sicherheitsdirektor des Kantons Bern, Philippe Müller, verabschiedet.

Erfreut durfte BZSV Präsident Guido Sohm die Anwesenden nach zwei schriftlichen Hauptversammlungen wieder physisch in der Kaserne Bern begrüssen.
Speziell begrüsst wurden der Regierungsrat und Sicherheitsdirektor des Kantons Bern, Philippe Müller, Madeleine Amstutz, Grossrätin und politische Vertretung des Verbandes, sowie Daniel Jordi Chef Geschäftsbereich Zivilschutz und Ausbildung beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz.

In seinem Jahresbericht erwähnte der Präsident die neue Bedeutung der Schutzräume in der Schweiz, sowie die wachsenden Rekrutierungs- und Bestandesprobleme im Zivilschutz. Sohm erwähnte, dass diese Probleme durch die Politik erkannt seien und der Bundesrat bereits Massnahmen zur Alimentierung beschlossen habe. «Es kommt Bewegung in den Bevölkerungs- und Zivilschutz. Wir werden uns mit Veränderungen befassen müssen», ermahnte er die anwesenden Mitglieder und Gäste. Im Besonderen bedankte er sich bei allen Zivilschützern, die an vorderster Front mit kreativer und flexibler Mitarbeit helfen, den Zivilschutz ins beste Licht zu rücken.

Zwei langjährige Vorstandsmitglieder haben auf die diesjährige Hauptversammlung ihre Demission aus dem Vorstand eingereicht. Guido Sohm erwähnte, dass es erfreulicherweise gelungen sei der Versammlung drei neue Vorstandsmitglieder vorzuschlagen. Patrick Knuchel aus Belp, Markus Zürcher aus Worb und Dominique Bösiger aus Kirchberg wurden mit Applaus in ihr neues Amt gewählt.

Den scheidenden Vorstandsmitgliedern Fritz Marthaler und Martin von Gunten wurde aufgrund der langjährigen Vorstandstätigkeit die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Im Anschluss an die HV folgte ein Grusswort von Regierungsrat und Sicherheitsdirektor Philippe Müller. Er unterstrich die wichtige Rolle des Zivilschutzes im Bevölkerungsschutz. Der Zivilschutz habe während Corona und der jetzigen Flüchtlingskrise bewiesen, dass er innert kürzester Zeit bereit für den Einsatz zur Krisenbewältigung sei. Es erfülle ihn mit Stolz und Zufriedenheit, dass der Zivilschutz als verlässlicher Partner anerkannt werde. In nächster Zeit gelte es besonders auf die Bestände, den Auftrag und die Ausbildungsinfrastruktur zu achten.

Beim abschliessenden Apéro riche wurden interessante Gespräche geführt und rege über den Bevölkerungsschutz diskutiert.

Guido Sohm, Präsident; Philippe Müller, Sicherheitsdirektor Kt. Bern; Madeleine Amstutz, Grossrätin & Vorstandsmitglied, Martin von Gunten, Ehrenmitglied; Fritz Marthaler, Ehrenmitglied.

Guido Sohm, Präsident; Philippe Müller, Sicherheitsdirektor Kt. Bern; Madeleine Amstutz, Grossrätin & Vorstandsmitglied,
Martin von Gunten, Ehrenmitglied; Fritz Marthaler, Ehrenmitglied (v.l.n.r)


Unwetter Schangnau 2022

Ausgangslage

Am Montag, 4. Juli 2022, verrichte ich meine Arbeit im Büro der Abteilung öffentliche Sicherheit, als um 16.07 Uhr beim Chef Regionales Führungsorgan (RFO) die Mitteilung über einen Anschwall der Emme im Gebiet Bumbach (Schangnau) eingeht, insbesondere beim Kemmeribodenbad. Wir können es kaum glauben, da in Langnau die Sonne scheint und nichts auf ein Ereignis oder Unwetter hindeutet. Der Chef RFO macht sich mit dem Kern Stab des RFO in Richtung Schangnau auf den Weg. Um 21.04 Uhr erhalte ich den Anruf vom RFO im Auftrag des Regierungsstatthalter­amtes, es werde der Zivilschutz benötigt.

Alarmierung / Einrücken

Es ist genau 21.16 Uhr als ich die Regionale Einsatzzentrale (REZ) der Kapo Bern informiere, per Alarmierung die Gruppe 2418 Pioniere der ZSO Region Langnau aufzubieten für Dienstag, 5. Juli 2022, um 9.00 Uhr im Bumbach (Schangnau). Zudem veranlasse ich im Auftrag des RFO, dieses komplett auf 7.00 Uhr nach Schangnau aufzubieten.

Dienstagmorgen auf der Hinfahrt erkundige ich mich bei der Alarmstelle der Kapo Bern, wieviele Personen positiv quittiert haben (das Protokoll wurde nicht an mich zugestellt, weshalb diese Nachfrage erfolgte). Mit Entsetzen muss ich vernehmen, dass lediglich 17 AdZS einrücken werden. Es hätten sehr viele nicht quittiert, wohl infolge Nachtzeit und kurzer möglicher Quittierungszeit. Deshalb entscheide ich mich, den Alarm noch einmal zu aktivieren. Die Rückmeldung der Kapo ist diesmal erfreulicher, haben doch 39 AdZS positiv geantwortet.

Am Dienstag erfolgt um 07.30 Uhr der erste Rapport RFO mit einigen Führungspersonen wie auch mir als Kdt ZSO Region Langnau.

Um 9.00 Uhr rücken zu meinem Erstaunen 64 AdZS ein. Es erscheinen auch welche, die zu spät quittiert hatten (diese waren der Meinung, sie hätten per SMS und Mail quittiert) und zudem solche, die mich persönlich anriefen.

Einsatz / Schadenplätze

Die eingerückten AdZS können schnellstmöglich auf diversen Schadenplätzen eingesetzt werden. Nur der Schadenplatz im Kemmeriboden, welcher als Priorität 1 des Schadengebietes eingestuft wurde, kann noch nicht in Angriff genommen werden, da zuerst die gesamte Statik etc. überprüft werden muss, damit die Sicherheit für die AdZS etc. gewährleistet ist.

Als der Schadenplatz Kemmeriboden in Beschlag genommen werden kann, bietet sich ein Bild der Verwüstung. Wenn man die Bilder nicht selber gesehen hat, was die Natur mit ihrer Gewalt in kurzer Zeit hinterliess, ist es schwer zu glauben, welches Ausmass dieses Ereignis genommen hat.

In der Woche vom 5. bis 8. Juli sind wir im Schnitt mit 40 bis 64 AdZS die ganze Zeit mit Aufräumarbeiten auf drei Schadenplätzen beschäftigt. Vom 11. bis 15. Juli können wir die Nothilfearbeiten auf das Kemmeribodenbad beschränken und mit 20 bis 22 AdZS die nötigen Arbeiten verrichten.

Fazit: Der Einsatz der AdZS mit den freiwilligen Helfern, der Gemeinde etc. verlief vorbildlich und sehr gut. Auch die Bevölkerung packte immer wieder von Neuem an und verwöhnte die Helfer mit Verpflegung und Lob. Als Kommandant der Region Langnau kann ich mit Stolz auf diese geleistete Arbeit der AdZS-ler schauen. Was in den knapp zwei Wochen geleistet wurde, ist kaum zu fassen. Auch die Bereitschaft einiger anderer ZSO war enorm, boten sich diese doch bereits am Dienstag, 5. Juli, zur Hilfe und Verstärkung an (Material, Verpflegung und Fahrzeugen). Auch möchte ich erwähnen, dass wir vom BSM Abteilung Zivilschutz sehr gut betreut und beraten wurden. Noch einmal DANKE an sämtliche involvierten Helfer.

Patrick Knuchel, Kdt ZSO Region Langnau

 

Fotogalerie zu den Unwetterschäden

 


Führungsunterstützung 7/24 – Zivilschutz Kantonale Formation Kt. Bern

Der Zivilschutz ermöglicht den Partnern langes Durchhalten bei Katastrophen und in Notlagen. Darauf sind seine Struktur, seine Ausbildung und seine Ausrüstung ausgerichtet. Im Rahmen der Pandemiebewältigung COVID-19 betreibt die Kantonale Formation des Zivilschutzes des Kantons Bern für das SANKO die Nachrichtenzentrale am Standort Worblentalstrasse 36 in Ittigen und übernimmt zentrale Aufgaben in der Führungsunterstützung:Führungsunterstützung

  • Empfang von Meldungen und Mitteilungen von Partnern aus dem Gesundheits- und Sicherheitsbereich, aus
    der Armee und aus der Bevölkerung
  • Markieren und Erfassen aller Nachrichten (E-Mail, Fax oder Telefon) zwecks Nachverfolgbarkeit
  • Weiterleiten durch die Triage an verschiedenen Fachbereiche des Stabes oder Zellen der Partner

In den letzten Wochen zeigte sich dabei eindrücklich der grosse Nutzen der steten Nachverfolgbarkeit und der ordentlichen Journalisierung für den laufenden Einsatz und für die Nachbearbeitung.

Weitere Kernaufgaben sind die Beschaffung, Zusammenstellung und Visualisierung von Kennzahlen und Informationen der Kantone, Spitäler und von anderen Partnern. Die Informationen und Daten werden über die Onlinetools BSS und IES periodisch erfasst und vom Zivilschutz in Lageprodukten zugunsten des SANKO aufgearbeitet. Danach erfolgt die Verteilung der Lageprodukte an eine Vielzahl von Stellen. Ausserdem moderieren die Angehörigen des Zivilschutzes die Lagerapporte SANKO.

Nur durch den Einsatz des Zivilschutzes ist der 7/24 Einsatz des SANKO überhaupt möglich.

 


Medienmitteilung vom 23. April 2020

Coronavirus: Der Einsatz der Zivilschutzorganisation Biel/Bienne Regio ist zur Unterstützung der Heilsarmee und des Altersheims Redernweg ausgeweitet worden.
Das kantonale Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär hat den zusätzlichen Einsatz der Zivilschutzorganisation «Biel/Bienne Regio» zu Gunsten der Heilsarmee im Pfadiheim in Orpund und im Alters- und Pflegeheim Redernweg bewilligt. Seit mehreren Wochen befinden sich Angehörige der Zivilschutzorganisation «Biel/Bienne Regio» bereits im Spitalzentrum Biel im Einsatz. …

Download der ganzen Mitteilung als PDF

 


Einsatz zugunsten der Gemeinschaft in Thierachern

Im 12. Jahrhundert hat die damalige Dorfgemeinschaft Thierachern im westlichen Ortsteil, auf einer Aufschüttung an einer steilen Hanglage, einen Galgen errichtet. Das Blutgericht hat die wegen Mord oder Diebstahl verurteilten Personen an diesem Ort gehängt. Im Rahmen der Aufarbeitung der Dorfgeschichte hat die Einwohnergemeinde Thierachern die ZSO Thun-Westamt beauftragt, einen neuen Weg zu diesem Ort des Schreckens zu erstellen.

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Die Bauverwaltung Thierachern hat dazu die entsprechenden Pläne und Schnitte erstellt. Als Vorbereitung haben sie das notwendige Material organisiert und bereitgestellt. In einem weiteren Schritt haben sie den Kommandanten Erich Walther und den Einsatzleiter Marco Schwendimann «mit ins Boot» genommen und ihnen die Ausführung übertragen.

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Bei der Ausführung waren 10 Personen aus dem Fachbereich Unterstützung beteiligt. Die Gruppe erkannte ab Beginn, dass es sich hier um einen lernreichen, interessanten und spannenden Auftrag handelt. Die Bodenbeschaffenheit zeigte sich von einer sehr schwierigen Seite. Er war sehr lose und die Beschaffenheit war eher mehlig und sandig als eine kompakte Masse, wie wir es uns eigentlich gewünscht haben. Trotzdem, die Freude und aktive Mitarbeit der Teilnehmer war grösser, als dass man sich mit dem unwesentlichen befasste. Die gute Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe und die Einteilung der richtigen Berufsmänner am richtigen Ort hatten zum Ergebnis geführt, dass das Werk bereits am Donnerstag fertig war. So konnten die eingesetzten Männer am Freitag noch die Schlussarbeiten, wie z. B. schleifen der Handläufe erledigen. Dieser Einsatz zeigt klar auf, dass eine gründliche Vorarbeit vom Auftragsgeber aber auch vom Kader des Zivilschutzes, wesentlich zum guten Gelingen beiträgt.

Erich Walther (Juli 2019)


Bericht zur Hauptversammlung 2019

Insgesamt 31 Mitglieder haben sich zur diesjährigen Hauptversammlung des Bernischen Zivilschutzverbandes in der Kaserne Bern eingefunden. Aussergewöhnliche Traktanden gab es nicht zu verzeichnen. Die Jahresrechnung 2018, der Voranschlag 2019 sowie das Jahresprogramm 2019 konnten ohne Diskussionen genehmigt werden.

In seinem Jahresbericht würdigte der Präsident, Guido Sohm aus Steffisburg, die Arbeiten der verschiedenen Zivilschutzorganisationen des Kantons Bern. «Durch die geleistete Arbeit wird der Zivilschutz auch von unseren Partnerorganisationen vermehrt wahrgenommen. Dies nicht zuletzt dank den stetigen Bemühungen zu zeigen, welche Leistungen der moderne Zivilschutz wirklich erbringen kann», erwähnte der Präsident unter anderem in seinem ausführlichen Bericht. Er bedankte sich bei allen Anwesenden für die geleisteten Einsätze zu Gunsten der Gemeinschaft und der Bevölkerung des Kantons Bern. Dabei schloss er alle ZSO ein und würdigte das vielfältige Engagement. Mit Nachdruck wünscht sich der BZSV eine nachhaltige Unterstützung durch die Amtsverantwortlichen auf allen Ebenen. Sachlichkeit und weniger persönliche Befindlichkeiten sollten wieder in den Vordergrund rücken. Dies dient den ZSO’s für die Planung und Ausrichtung in die nächsten Jahre.

hv 2019

Nach dem statutarischen Teil durften sich die Anwesenden auf ein packendes und interessantes Referat von Frau Michelle Zimmermann, zum Thema Inklusion «Modewort oder mehr…?» freuen. Michelle Zimmermann lebt seit der Geburt mit der seltenen schweren Hauterkrankung EBD. Sie weiss was es heisst, Hemmungen im Umgang mit Menschen mit Behinderung abzubauen. Auf sehr eindrückliche Weise referierte Frau Zimmermann über die Problematiken, mit dieser Krankheit zu leben und die täglichen Hürden zu meistern. Sie ermunterte die Anwesenden, sich aktiv Menschen mit Behinderungen anzunehmen, sie nicht nur in die Gesellschaft zu integrieren, sondern gleichberechtigt mitbestimmen zu lassen und so die Inklusion vorzuleben.

Beeindruckt, wie bewundernswert Frau Zimmermann ihr Leben meistert, wurde beim abschliessenden Apéro riche rege über das Gehörte diskutiert und ein intensiver Gedankenaustausch gepflegt.


Könizer Zivilschützer helfen dem von Lawinen gebeutelten Lötschental (Blatten / VS)

KÖNIZ – Ernstfall statt Trockenübungen: Die Könizer Zivilschützer räumten im Juni in Blatten / VS im Lötschental auf mit Lawinenschäden.

Lawinenschäden setzten im vergangen Winter dem Lötschental arg zu. Verschüttete und nicht mehr passierbare Strassen, weggerissene Waldstücke und liegengebliebenes Geröll wurden nach der Schneeschmelze an den Tag gebracht.

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Betroffen ist auch die Könizer Patengemeinde Blatten, auch wenn der Dorfkern vom Gröbsten verschont blieb. Grund genug für den Könizer Zivilschutz, in der Patengemeinde mit anzupacken und bei der Beseitigung der Schäden mitzuhelfen. Vom 04. bis 08. Juni 2018 leisteten rund 60 Angehörige des Zivilschutzes ihren Wiederholungskurs (Einsatz zu Gunsten der Gemeinschaft kurz EzG) in Blatten. Die Pionierzüge räumten unter der Einsatzleitung ihres Kaders und unter der Gesamtleitung von Kommandant Patrick Knuchel insbesondere verschüttete Wanderwege und machten diese wieder nutzbar. Sie erstellten aber auch neue Wanderwege und stellten das heruntergerissene Holz (ca. 80 Ha) zum Abtransport bereit. Zum Abtransport konnte die Schweizer Armee beigezogen werden.

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Blattens Gemeinderat zeigte sich erfreut über die Unterstützung der Könizer. Gerade die mit Schutt und Geröll versetzten Wanderwege und Felder könnten ohne diese Unterstützung kaum geräumt werden.

Für Patrick Knuchel ist der Einsatz im Lötschental ein willkommener „Ernstfall“ mit dem Resultat, einen höheren Ausbildungseffekt zu erzielen. Zudem konnte die Einsatzbereitschaft für einen «eventuellen Ernstfall» der Zivilschutzorganisation Köniz geübt werden, wie auch die Zusammenarbeit mit Patnerorganisationen wie in Blatten mit der ZSO Visp und der Armee.


Bericht aus dem Freiburgischen Zivilschutzverband

Auf Einladung von Christophe Bifrare, Chef des Zivilschutzes des Kantons Freiburg konnte der Herbstanlass 2017 des Freiburgischen Zivilschutzverbands im Ausbil-dungszentrum Sugiez durchgeführt werden. Die spannende Truppenverbundsübung hat den Gemeindevertretern des Kantons einen guten Einblick in die Welt des Zivilschutzes gegeben. Der Zivilschutz Freiburg und die Schule für die militärischen Truppenärzte haben einmal mehr gezeigt, dass die Zusammenarbeit bestens funktioniert!

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Was tagsüber geübt wurde, fühlt sich in der Nacht ganz anders an. Die Lichtverhältnisse lassen vieles anders erscheinen. Trotzdem konnten alle Rettungen fachkundig, in professioneller Zusammenarbeit und ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden.

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Alles zum Schutz der Bevölkerung

Auf dem Militärflugplatz zeigten die Feuerwehren, die Polizei, die Rega, der Rettungsdienst, die Samariter und der Zivilschutz ihre Einsatzmittel und demonstrierten vor zahlreichen Zuschauern, wie das Zusammenspiel funktioniert.

Auf Initiative der regionalen Zivilschutzorganisation Alpenregion wurde am Samstag, 10. Juni 2017 eine eindrückliche Ausstellung von Spezialfahrzeugen, Rettungsgeräten, Schutzeinrichtungen und dergleichen mehr vor den Hangars des Militärflugplatzes Meiringen aufgestellt.

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Die Betriebs- und Ortsfeuerwehren aus dem Haslital, vom Flugplatz, der KWO und aus Brienz zeigten vom Öl- und Gaswehrlastwagen bis zum Flugfeldlöschfahrzeug, das mit 12 Bar Druck seine 6600 Liter Wasser in eineinhalb Minuten zum Einsatz bringt, ein ganzes Arsenal an Geräten und Einrichtungen. Der Zivilschutz präsentierte ebenso einen Teil seiner Einsatzmittel und erläuterte zudem auf Plakaten sein breites Aufgabenspektrum. Als Kostprobe baute eine Unterstützungsgruppe kurzerhand eine behelfsmässige Brücke und die Logistik versorgte die Gäste unter anderem mit einer frisch zubereiteten Gerstensuppe.

Zeigen, was man wofür hat

«Wir haben uns zum Ziel gesetzt, der Bevölkerung zu zeigen, was in der Region alles vorhanden ist und wofür die teueren Investitionen dienen», erklärte der Kommandant der Feuerwehr Meiringen sowie der Zivilschutzorganisation Alpenregion Bruno Hählen, der als OK-Präsident amtete. Bei den vier Demonstrationen konnten die Besucherinnen und Besucher dann auch das Zusammenspiel der Einsatzkräfte verfolgen.

So waren bei der Personensuche mit Hund oder bei Verkehrsunfällen immer verschiedene Einsatzkräfte gefordert. Es ging den Organisationen bei den attraktiven Demonstrationen auch darum, das Interesse beim Nachwuchs zu wecken. Feuerwehren oder Samariter haben oft Mühe, altersbedingte Lücken in ihren Teams zu füllen, nannte Hählen ein weiteres Ziel des Anlasses.

Training für den Ernstfall

Bei der Schlussdemonstration waren die Kantonspolizei, die Feuerwehr und der Rettungsdienst zu einer gestellten Frontalkollision mit zwei eingeklemmten Schwerverletzten aufgeboten. «Mit gemeinsamen Übungen wird das Zusammenspiel trainiert, damit wir im Ernstfall effizient helfen können», erwähnte Heinz Burkhalter von der Kantonspolizeiwache Meiringen.

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Er kommentierte die Arbeiten der Streifenwagenbesatzung bis zum Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungswagens. Von der Absicherung der Unfallstelle bis zur Sammelstelle der Verletzten, der Spurensicherung oder dem Aufgebot von Spezialdiensten gab es eine Menge zu tun.

Die Feuerwehr Brienz befreite die Verletzten, indem sie kurzerhand mit der hydraulischen Schere die Limousine in ein Cabrio verwandelte, damit der Rettungsdienst den Abtransport vornehmen konnte.

In seiner Dankadresse an die über 60 Mitwirkenden aus den beteiligten Organisationen zeigte sich Bruno Hählen erfreut über das rege Interesse der zahlreichen Besucher.

Text: Beat Jordi, Berner Oberländer
Bilder: Bruno Hählen