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Zone 8: Berichte

Die RZSO St. Gallen als grosse und wichtige Helferin an der Curling-Europameisterschaft in St. Gallen

VBS und BABS haben aufgrund des Gesuches des Veranstalters verfügt, dass die RZSO St. Gallen vom 1. bis 30. November 2017 maximal 480 Diensttage zugunsten der Curling-EM leisten darf. Dazu gehörten folgende Arbeiten:

  • Auf- und Abbau von Zelten und Pavillons aus Normelementen und Planen auf nivellierenden Unterkonstruktionen mit hoher Tragkraft, von Tribünen, einem Holz-Chalet und Kleinzelten
  • Aufstellen und Abräumen von Fertigbauten und einfachen Komponenten, Markt- und Verpflegungsständen, Infowänden, Tischen und Bestuhlung
  • Abräumen und Einrichten von vorübergehenden Parkplätzen, inklusive Signalisation, Beschilderung und notwendige Hilfskonstruktionen
  • Material-, Geräte- und Personentransporte. Fahrdienst nach Bedarf für Sportlerinnen und Sportler, Funktionärinnen und Funktionäre innerhalb des bewilligten Rayons
  • Führen einer Transportzentrale

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Lesen Sie den ganzen Bericht in diesem PDF.


Sarganserländer vom 20. November 2017

Jörg Baumgartner seit 40 Jahren im Dienste des Zivilschutzes

Das Rekrutierungszentrum Mels war Schauplatz des jährlichen Kaderrapports der Zivilschutzorganisation RZSO Pizol. Rund 100 Kader- und Behördenmitglieder der Verbundgemeinden (Mels, Sargans, Vilters-Wangs, Bad Ragaz, Pfäfers) sowie diverse Gäste folgten der Einladung des Kommandos.

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Sarganserländer vom 11. September 2017

Zivilschützer bereiten eine grosse Freude

Die Zivilschützer der RZSO Pizol/Tamina haben einen Wiederholungskurs in grösserem Rahmen unter Einbezug der Alters- und Pflegeheime in der Region geleistet. Zum «Dienstprogramm» gehõrten unter anderem auch Ausflüge.

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St. Galler Tagblatt vom 14. Februar 2017

160 St. Galler Zivilschützer in St. Moritz

EINSATZ Aus der ganzen Welt kommen Skifans nach St. Moritz, um ihren Favoriten an der Skiweltmeisterschaft anzufeuern. Mittendrin: 160 Zivilschützer aus dem Kanton St. Gallen. Die Einsatzkräfte der Zivilschutzorganisationen Pizol, Toggenburg und Uzwil, Oberbüren, Oberuzwil (UZE) unterstützen den Grosseinsatz während 14 Tagen zusammen mit Zivilschützern aus den Kantonen Zürich und Graubünden.

Die St. Galler arbeiten in den Einsatzbereichen Zutrittskontrolle und Catering. «Das heisst aber nicht, dass sie abwaschen müssen», sagt der Koordinator des Zivilschutzeinsatzes Christian Heeb. Die Zivilschützer regeln die Lebensmittelanlieferung und kontrollieren den Einlass in das Essenszelt für die freiwilligen Helfer und die Eingänge für Sportler und Medienschaffende. Auch im Sicherheitsbereich helfen die Einsatzkräfte mit: «Geleitet durch die Securitas patrouillieren die Zivilschützer auf dem Gelände, um Präsenz zu zeigen und allfällige Diebstähle zu melden.» Viel Zeit bleibe nicht, um das Rennen zu verfolgen. Die Ostschweizer hätten jedoch Glück: «Sie sind meist an Orten positioniert, an denen sie einen Blick auf die Piste werfen können», sagt Heeb. Dass die Zivilschützer einem Skistar über den Weg laufen, sei gut möglich. Für viel Aufregung soll eine solche Begegnung aber nicht sorgen: «Die Zivilschützer müssen sich professionell und freundlich verhalten. Wir wollen keine Selfiejäger.» Ein Autogramm und ein kurzer Wortwechsel würden drin liegen, sollte es zu solch einer Begegnung kommen. Anders als bei normalen Einsätzen tragen die Zivilschützer für den besonderen Anlass alle die gleichen Mützen mit dem offiziellen WM-Logo.

St Galler Tagblatt 2017 02 14

Die Zivilschützer aus dem Kanton St. Gallen sind zum ersten Mal an einer Skiweltmeisterschaft im Einsatz. Dazu sei es laut Christian Heeb kurzfristig gekommen: «Die Armee konnte nicht genug Einsatzkräfte zur Verfügung stellen. Als Ersatz wurden die Zivilschutzverantwortlichen aus den Kantonen Graubünden, Zürich und St.Gallen angefragt.» Ob die St. Galler beim nächsten Mal wieder dabei sind, sei noch nicht klar. Der Einsatz in St. Moritz sei ein Testlauf. «Wir wären für eine mögliche Olympiade in Sion gerne im Einsatz», sagt der Koordinator Christian Heeb. (liw)


29. April 2016: A-B-Präsentationstag im Zeughaus Ebnet in Herisau (AR)

Was bringt uns Ostschweizer Kantonen die Einsatz-Equipe des VBS «A-EEVBS» bei atomaren Ereignissen?
Wie unterstützt uns der ABC-Messbus des Zürcher Amtes für Abfall, Wasser, Energie und Luft «AWEL» bei Anschlägen und Ereignissen mit biologischen Stoffen?
Wie werden diese Elemente aufgeboten und eingesetzt?
Mit welchen Reaktionszeiten darf gerechnet werden?
Wo liegen Möglichkeiten und Grenzen?
Die neu gegründete Gruppe Einsatzsysteme und Individualschutz des Labors Spiez und die Koordinationsstelle für den Bevölkerungsschutz des Kantons Appenzell Ausserrhoden waren bereit, diese Einsatzmittel im Rahmen eines Ostschweizer «A-B»-Präsentationstages vorzustellen.
Detlev Eberhard, Leiter der Koordinationsstelle für den Bevölkerungsschutz des Kantons Appenzell Ausserrhoden und der Verband Zivilschutzkader Ostschweiz luden zu einem AB(C)-Tag nach Herisau ein. Die Einladung richtete sich primär an die Geschäftsstellen der Kantonalen Führungsorgane bzw. an die Koordinationsstellen Bevölkerungsschutz, an die Kommandos und Fachdienste der Kantonspolizeien, an die Feuerwehrinspektoren und Kommandos der mit dieser Thematik befassten Feuerwehren und bzw. Feuerwehr-Stützpunkte, an die Kommandos von ZSO/RZSO, sowie an die kantonalen ABC-Koordinatoren.
Sie erstreckte sich auf die Kantone Graubünden, St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden, Thurgau, Schaffhausen, Glarus, Schwyz und Zürich sowie das Fürstentum Liechtenstein.
64 Teilnehmer aus den Kantonen AG, AI, AR, GL, SG, SH, SZ, TG, ZH und dem FL wurden von 13 Referenten und Organisatoren von Bund, dem Kanton ZH und dem Kanton AR über den aktuellen Stand von Auftrag, Material und Einsatzmöglichkeiten informiert.
Die Teilnehmenden waren Angehörige von Polizeicorps, Berufs- und Milizfeuerwehren, kantonalen Führungsstäben, Rettungsdiensten, Care-Teams und Zivilschutzkommandanten aus den Ostschweizer Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein.
Detlev Eberhard, Leiter der Koordinationsstelle des Kantons AR, sorgte dafür, dass dank ausgezeichneter Referenten alle Fragen beantwortet wurden und Beni Geel, Kdt ZS AR, sorgte mit seiner ZS Kp für das leibliche Wohl und die reibungslose Organisation des Tages.
Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön – es war interessant, abwechslungsreich, kulinarisch hochstehend und vor allem nachahmenswert!

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Gunnar Henning, Leiter Zone 8 des SZSV


Das THW Friedrichshafen und Umgebung besucht den Ostschweizer Zivilschutz

Am Samstag, 19. September kamen 21 Angehörige des Technischen Hilfswerks (AdTHW) von Friedrichshafen und Umgebung in die frisch renovierte Zivilschutz-Übungsanlage-Bütschwil zum Gegenbesuch.

Major Peter Haag, Präsident des Verbandes Zivilschutzkader Ostschweiz, begrüsste die Gäste, die unter Leitung ihres Geschäftsführers, Herrn Friedrich Walz, mit drei Mannschaftstransportern nach Bütschwil gekommen waren. Besonders geschätzt wurde die Anwesenheit des Ausbildungschef des Kantons St. Gallen, Marc Rüdin und des Zonenleiters der Zone 8 des SZSV, Gunnar Henning.

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Vorstand, Instruktoren und Kader aus den Kantonen St. Gallen, Appenzell und Thurgau hatten sich zum Ziel gesetzt den AdTHW die neue Standardausrüstung «Einsatzmaterial eines Pionierzugs» zu zeigen, zu erklären, aber auch mit den Gästen 1:1 einzusetzen. Dabei kam altbewährtes Material zum Einsatz, wie Kombigerät 95 (Spreizer), Motorspritzen Typ 1 und 2, Stollenausrüstung und Hebekissen, aber auch das frisch angeschaffte wie Teleskopleiter, Dreibock mit Winde, Schacht-rettungssortiment, Seilzug mit Benzinmotor, Notstromaggregat 7 kVA, Abbau- und Bohrhammer in der elektrischen und hydraulischen Form, sowie die hydraulischen Kernbohrer und Betonsäge. Grosse Beachtung fanden auch die Mast-Tauchpumpe T6L, die Schmutzwasserpumpe Riverside und die Materialanhänger MAZS 1 + 2 aus dem Kanton Thurgau.

Ein grosses Highlight war die Demonstration von Detlev Eberhard, der zeigte, wie der heutige Zivilschutz mit modernen Geräten jederzeit ein Lagezentrum auf der grünen Wiese einrichten und betreiben kann. Dabei erklärte er, wie mit einem Laptop, einem Handy und einem Grossbild- oder Touchscreenschirm die Lage erarbeitet und für die verschiedenen Rapporte auf- und vorbereitet werden kann.

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Auf fünf Posten wurde jeweils eine halbe Stunde instruiert und gearbeitet. Für das gemeinsame Mittagessen wurde der Circuit um 12 Uhr unterbrochen. Die drei verschiedenen Braten mit frischen Salaten kamen bei allen sehr gut an, die meisten füllten ihre Teller gleich zwei Mal. Besonders grossen Anklang fand der alkoholfreie Saft der Mosterei Möhl, ein Getränk, das in Deutschland noch nicht bekannt ist.

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Frisch gestärkt wurde dann der Circuit mit den letzten beiden Postenarbeiten fortgesetzt. Zum Schluss zeigten sich Veranstalter und Gäste mehr als zufrieden mit diesem Tag. Man versprach sich gegenseitig, bei Bedarf grenzüberschreitend Hilfe zu leisten und die Kontakte weiter zu pflegen.

Dank gebührt dem Vorstand des Verbandes Zivilschutzkader Ostschweiz, und den Instruktoren Detlev Eberhard, Samuel Signer, Christian Heeb, Beat Thalmann, sowie unserem Kaderkollegen
Yvo Rindlisbacher, der die neuen Materialanhänger aus dem Kanton Thurgau mitbrachte.

Gunnar Henning, Leiter Zone 8


 

Schweizer Zivilschutz informiert sich über das THW

15.11.2014 Veranstaltung erstellt von Thomas Vogt

Friedrichshafen 15. November. Eine Katastrophe macht vor einer Landesgrenze keinen Halt. Im Fall der Fälle ist es notwendig, dass Katastrophenschutz-Organisationen auch Länder-Übergreifend tätig werden müssen. Schadenslagen wie Überschwemmungskatastrophe auf dem Balkan im Mai/Juni diesen Jahres sowie die anhaltende Flüchtlingskatastrophen im nahen Osten, bei denen das THW im Einsatz war, zeigen dies deutlich.

 

Seit 2009 besteht ein enges Kooperationsverhältnis zwischen der Zivilschutzbehörde des Schweizer Kantons St. Gallen und des Geschäftsführerbereiches Biberach des Technischen Hilfswerk. Auf Einladung des Geschäftsführers Friedrich Walz fand heute eine weitere Informations- und Ausbildungsveranstaltung auf dem Gelände des Ortsverband Friedrichshafen statt.

In mehreren Übungsszenarien konnten sich 20 Vertreter des Schweizer Zivilschutzes über die Einsatzfähigkeiten und Möglichkeiten informieren. Ebenfalls konnten sich der Bundestagabgeordnete Lothar Riebsamen vor Ort ein Bild über die gute Länder-Übergreifende Zusammenarbeit machen.
Der Ortsverband Überlingen stellten den Einsatz ihrer Pumpen in der Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen vor. Die Führung von grossen Einsatzen in einer THW-Führungsstelle konnte die Fachgruppe Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Wangen vorstellen. Den Einsatz des «Einsatz-Sicherungssystem» ESS, mit dem zuletzt das durch ein Feuer stark geschädigte Parkhaus in Ravensburg überwacht wurde demonstrierte die Fachgruppe Ortung des Ortsverbandes Weingarten. Neben der Fachgruppe Räumen des Ortsverbandes Friedrichshafen, die die Fähigkeiten ihres Bergeräumgerät – unter anderem mit einem Aufbruchhammer – zeigte, führte ein Team der 1. und 2. Bergungsgruppe die Rettung eines Verletzten aus einem verschütteten Gebäude durch. Die Lichtleistung zum Ausleuchten einer Einsatzstelle stellte der Ortsverband Pfullendorf mit seiner Fachgruppe Beleuchtung aus.

Der THW Geschäftsführer Friedrich Walz stellte den anwesenden Gästen die Länder und Organisationsübergreifende Struktur des Katastrophen- und Zivilschutzes der Bundesrepublik Deutschland vor und ging auch auf die Organisation und Einbindung des Technischen Hilfswerk sowie über deren Anferodung im Krisenfall ein.

Über das Amt für Militär und Zivilschutz des Kanton St. Gallen

Das Amt für Militär und Zivilschutz koordiniert und unterstützt die kantonalen und kommunalen Vorsorge- und Vorbereitungsmassnahmen für die Katastrophen- und Nothilfe durch die Partnerorganisationen Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen, technische Betriebe und Zivilschutz. Neben der Durchführung von Ausbildungen stellt die Behörde bei Katastrophen und Notlagen die ersten Maßnahmen des Kantonalen Führungsstabes und die Zusammenarbeit mit der Armee sicher.

Über das Technische Hilfswerk

Das THW ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation der Bundesregierung. Seit seiner Gründung im Jahr 1950 leistet das THW im Auftrag des Bundesinnenministeriums technische Hilfe im In- und Ausland. Bundesweit engagieren sich in ihrer Freizeit mehr als 80'000 Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in den bundesweit 668 THW-Ortsverbänden. Davon sind 40'000 aktive Einsatzkräfte und 15.000 Jugendliche. Das Leistungsspektrum des THW reicht im Ausland von der akuten Nothilfe bis zum längerfristigen, partnerschaftlichen Engagement beim Wiederaufbau. Mit so genannten «Schnelleinsatzeinheiten» steht das THW im Katastrophenfall für humanitäre Soforthilfeeinsätze bereit.


Gunnar Henning, Vorstandsmitglied des SZSV und Leiter der Zone 8 (SG, AR, AI, FL) Mitglied des Verbandes «Zivilschutzkader Ostschweiz»

«Projekt Zivilschutz 2015+, Kanton SG»
Kommandanten und Kader der Zivilschutzorganisationen äussern sich kritisch bis ablehnend

Im Auftrag des SZSV hat Gunnar Henning Kommandanten und Kader der Zivilschutzorganisationen um ihre Meinung über den Schlussbericht gebeten. Er ist auch offizieller Vertreter des Verbandes Zivilschutzkader Ostschweiz. Das kantonale Papier wird zum Teil positiv, mehrheitlich aber ernüchternd kritisch bis ablehnend bewertet.

Die Meinung von Kommandanten und oberem Kader

Die Mehrheit findet den Zeitpunkt der Studie verfrüht, da gleichzeitig auf Bundesebene in vier Teilprojekten von ZS 2015+ die folgenden Themen bearbeitet werden:
1 = Leistungsprofil, Organisation und Bestände
2 = Interkantonale Zivilschutzstützpunkte
3 = Dienstleistungs- und Ausbildungssystem
4 = Vorsorgeplanung «Bewaffneter Konflikt»

Viele Kommandanten sind der Meinung, dass zuerst die Ergebnisse auf Stufe Bund abgewartet werden sollten, bevor der Kanton aus Spargründen voreilige Beschlüsse fasst.

Die Neuorganisation durch Reduktion von 20 Zivilschutzorganisation zu nur noch acht regionalen und einer kantonalen ZSO wird im Grundsatz begrüsst, da die Leitungen professioneller werden. Kritisiert wird aber die Zusammensetzung einzelner neuer Regionen als Papierlösung ohne Berücksichtigung regionaler Gegebenheiten.

Im Weiteren wird darauf hingewiesen, dass bereits 2001/2002 in einer Arbeitsgruppe aus Zivilschutzkommandanten unter Leitung von Hanspeter Wächter Lösungen für eine Regionalisierung gesucht wurden und die heute vorliegende Variante damals durchfiel. Als fraglich werden die Region Wil und die RZSO Bodensee beurteilt:

  • Wil muss einer anderen Region zugeführt werden (keine eigene Region)
  • Die RZSO Bodensee hat andere Absichten: Verbund mit Horn, Thal, Rheineck, St. Margrethen
  • Es ist fraglich und abzuwarten, was die einzelnen Gemeinden zum Diktat des Kantons sagen werden, noch geben sie viel Geld für den Zivilschutz aus

Die Reduktion von heute 5'300 auf künftig 3'300 Angehörige des Zivilschutzes (AdZS) wird automatisch eine Reduktion von Dienstleistungen nach sich ziehen, vor allem im Katastrophenfall, wo Manpower gefragt ist. Offene Fragen bleiben:

  • Was geschieht mit den jetzt eingeteilten AdZS die der Reserve zugeführt werden und ihre Dienstpflicht nicht erfüllen können und dürfen?
  • Wer entscheidet, wer Zivilschutzdienst leisten darf und somit von der Reduktion der Wehrpflichtersatzsteuer profitieren kann?
  • Wo bleibt die Wehrgerechtigkeit? (Wer schutzdienstpflichtig ist, soll/darf/muss auch Schutzdienst leisten können/dürfen, hat Anrecht auf Erfüllung der Bürgerpflicht, auf Reduktion der Wehrpflichtersatzsteuer?)

Eine Bestandesreduktion kann zwar durch eine Verringerung der auszubildenden AdZS erreicht werden (Kosteneinsparung). Es kann aber nicht Aufgabe des Kantons sein, dienstpflichtige, angehende AdZS nicht auszubilden, nur um Kosten zu sparen. Es handelt sich immerhin um eine Dienstpflicht und nicht um ein Finanzventil.

Der Einsatzwert der RZSO wird massiv verringert. Ob die Auftragserfüllung, vor allem bei den Pionieren mit den reduzierten Beständen im Ernstfall realisiert werden kann, ist fraglich. Wo bleiben die Verankerung mit der Bevölkerung, und vor allem die Ortskenntnisse die von der Feuerwehr gefordert werden?

Die AdZS sind die einzige Reserve der Gemeinde. Diverse Arbeiten können mit einem kleineren Beständen nicht mehr durchgeführt werden. Die immer grossgeschriebene Nachbarhilfe funktioniert nicht, da sie ja von einigen Kommandanten "grosszügig" verrechnet wird.

Die Ausweitung des Leistungsspektrums des Zivilschutzes auf Polizeiassistenzdienst, und Gesundheitsdienste (Pflege, Care, Transporthelfer) wird unterschiedlich beurteilt: Der Polizeiassistenzdienst wird meist als sinnvoll erachtet, jedoch nicht aufgeteilt in STAPO SG (3 Züge) und KAPO SG (1 Zug). Die Pol D Kp muss an einem Ort angesiedelt sein mit Zugriffsmöglichkeit für STAPO und KAPO ⇒ Kostenoptimierung und Steigerung des Einsatzwertes.

Pflege, Care und Transporthelfer ist nicht Aufgabe des ZS und wird auch von Rettung SG nicht gewünscht. Besonders Transporthelfer erfüllen in keiner Art und Weise die angedachten Vorgaben und Ziele, da lediglich 2 bis 7 Tage pro Jahr für die Erfüllung dieser Aufgabe absolut zu wenig sind. Care benötigt es überhaupt nicht, da dies durch den Kanton geregelt und für die PEH bereits ein funktionierenden kantonales Konzept vorhanden ist.

Wie will man bei weniger auszubildenden AdZS ein Sparpotenzial in Franken und Instruktoren erreichen, wenn gleichzeitig neue Funktionen und Aufgaben aufgebaut werden? Völlig abwegig ist der Gedanke, AdZS sollten Dienstleistungen zu Gunsten der Polizei oder des Gesundheitswesens ohne Kostenabgeltung erbringen.

Die jährliche Entlastung des kantonalen Budgets um 2,2 Millionen Franken (bisher 2,75 Mio Franken) wird als Mogelpackung empfunden:
Jährliche Einsparungen des Kantons von 2,2 Mio = über 80% des bisherigen Aufwandes von 2,75 Mio ist unrealistisch und gefährlich - tönt aber politisch gut. Es ist ein grosser Trugschein, da einerseits die Periodische Schutzraumkontrolle (PSK) A durch den Kanton gemacht werden soll, jedoch die dafür notwendigen Stellen nicht budgetiert sind. Zudem sind keine konkreten Zahlen kommuniziert.

Nur weil das Geld aus einer anderen Kasse kommt, ist das noch lange keine Entlastung. Es findet zwar eine Entlastung des kantonalen Budgets statt, aber Gelder werden keine eingespart. Es werden einfach Gelder von der einen zur anderen Kasse umverteilt. Das BZG lässt zwar im letzten Absatz über die Verteilung der Ersatzbeiträge einen gewissen Spielraum offen. Aber diese Gelder in die Ausbildung zu stecken damit der Kanton Geld spart, ist definitiv sehr/zu heikel.

Die vermehrte, erweiterte Nutzung der Ersatzbeiträge ist gesetzlich fragwürdig und zweckentfremdend, vor allem, da der Kanton SG flächendecken noch nicht über 100% Schutzplätze für die Bevölkerung verfügt:
Da in vielen Gemeinden (mit Wissen des Kantons) die Schutzraumkontrollen nicht durchgeführt wurden, könnten massive Kosten zulasten der Ersatzbeiträge entstehen für Schäden an nicht/nie kontrollierten privaten und öffentlichen Schutzräumen.

Der ursprüngliche Zweck der Beiträge wird etwas gar weit ausgelegt. Dies könnte dazu führen, dass die Erhebung von Ersatzbeiträgen insgesamt unter Beschuss kommt. Auch mit Ersatz-beiträgen muss kostenbewusst umgegangen werden. Es wird Material angeschafft, welches nicht gebraucht wird. Der Kanton und die Gemeinden werden dadurch finanziell belastet. Das ist reine Quersubvention der Feuerwehr.

Die Leitung der verschiedenen Zivilschutzorganisationen durch einen kantonalen Lenkungsausschuss wird in der vorliegenden Form abgelehnt:

  • künstlich geschaffenes kostengenerierendes und überflüssiges Gebilde.
  • Alibi-Übung zur Rechtfertigung des Projektes ZS 2015+.
  • Zu viele Köche verderben den Brei. Ein Vertreter des kantonalen Amtes und die 8 ZS-Kdt der Regionen reichen.
  • Der kantonale Lenkungsausschuss darf nur strategische Rahmenbedingungen vorgeben.
  • Die Regionen müssen möglichst autonom bleiben und den Auftrag von ihren Trägergemeinden respektive den Regionalen Führungsstäben erhalten. Die operative Verantwortung muss bei den Regionalen Kommandanten bleiben.
  • Die RZSO soll die Leitung selbst bestimmen. Ein Lenkungsausschuss ist zusätzlicher Aufwand, verursacht Kosten und kann auf regionale Gegebenheiten wenig Einfluss nehmen.

Die Inkraftsetzung per 1. Januar 2016 mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren ist bezüglich der Reform auf Stufe Bund sehr kritisch. Es gilt, erst wenn man weiss was auf Bundesebene passiert, kann man Deadlines setzen. Alles andere ist Selbstverwirklichung und Zwängerei. Solange die gesetzlichen Grundlagen nicht angepasst und das Vorgehen nicht definiert ist ⇒ nicht umsetzbar! Bundesgesetze/Weisungen stehen über kantonalen Gesetzen/Weisungen.

Material und Persönliche Ausrüstung werden unterschiedlich beurteilt:
Sehr wichtig ist die persönliche Ausrüstung. Diese muss ermöglichen, dass ein AdZS bei jeder Witterung seinen Auftrag, geschützt vor Wetter und Kälte, sicher erfüllen kann. Dies insbesondere auch in Bezug auf das nicht optimale Schuhwerk der Pioniere (zurzeit ohne Stahlkappe). Die Grundausrüstung ist gut und einsatztauglich, muss aber den regionalen Bedürfnissen angepasst werden.

Die vorgesehene Bereitstellung von Transportmitteln ist Voraussetzung zur Auftragserfüllung. Wenn die Anforderung wie bis anhin bestehen, soll/muss volle Mobilität gegeben sein, denn ohne Mobilität ist kein rascher Einsatz möglich (1 Stunde).

Bei der Beschaffung des ZS-Materials (feuerwehrtaugliches Material) sollten auch die Partner bei den Kosten beteiligt werden. Die Gefahr besteht, dass bei den Sicherheitsverbänden (St. Gallen, Gossau, Wil) das Material über den ZS gekauft wird um anschliessend im Feuerwehr-Dienst eingesetzt zu werden.

Bei Grossereignis im Kanton muss klar geregelt werden:

  • Wer bekommt wann welches Material?
  • Jede Kompanie sollte für Ihre Kernaufgabe autonom sein. Dazu gehören genügend und geeignete Fahrzeuge für den Material- und Mannschaftstransport
  • Der Kanton sollte zusätzliches Spezialmaterial und Fahrzeuge zur Verfügung haben, die die Regionen bei Bedarf abrufen können.

Kurzzusammenfassung der häufigsten Kritikpunkte

Der Zeitpunkt von Studie und Umsetzung ist verfrüht, da gleichzeitig auf Bundesebene in vier Teilprojekten das Thema ZS 2015+ bearbeitet wird und erste Resultate im August 2014 und wegweisende Beschlüsse erst 2015 zu erwarten sind.

Die Reduktion auf 8 regionale und eine kantonal RZSO wird im Grundsatz begrüsst. Die vorliegende Lösung wird aber mehrheitlich abgelehnt, da sie zu wenig Rücksicht auf die heutige gewachsene Strukturen genommen wird. Der jetzige Lösungsvorschlag wurde 2002 bereits einmal von den Kdt abgelehnt.

Die Bestandesreduktion (von 5'330 auf 3'300 AdZS) wird massiv kritisiert:

  • Zum einen sollen neue Aufgaben übernommen werden, zum anderen steht die Auftragserfüllung in Frage (Manpower)
  • Alle RZSO benötigen einen zivilen Führungsstab, der die Koordination übernimmt
  • Die Wehrgerechtigkeit ist nicht mehr gegeben

Die Ausweitung des Leistungsspektrums wird im Bereich Polizeiassistenzdienst begrüsst mit der Einschränkung, dass nur eine Formation für STAPO und KAPO gebildet werden soll. Die Ausdehnung auf Pflege, Care und Transporthelfer wird grossmehrheitlich abgelehnt:

  • Lange Schulung, viele Einsätze, nicht Kernkompetenz des Zivilschutzes
  • Transporthelfer werden nie die angedachten Vorgaben und Ziele erreichen können
  • Der Kanton will im Gesundheitswesen zulasten der EO sparen
  • das ist unzulässig

Die Budgetentlastung um 2,2 Mio Franken ist keine reine Entlastung, da das Geld aus den Ersatzbeiträgen genommen wird.
Das Thema sollte erst aufgegriffen werden, wenn flächendeckend für die gesamte Bevölkerung 100 % Schutzplätze zur Verfügung stehen. Rückgebaute Zivilschutzanlagen die als öffentliche Schutzräume umgenutzt werden, sollen jetzt ausgerüstet und eingerichtet werden. Da einige ZSO noch nie eine PSK durchgeführt haben, besteht hier grosser Handlungsbedarf und wahrscheinlich entstehen auch grosse Kosten bei der Sanierung von privaten und öffentlichen Schutzräumen. Erst dann wird klar, wie viel Geld der Ersatzbeiträge noch zur Verfügung stehen wird. Die PSK A soll weiterhin durch die Zivilschutz-Kdt erledigt werden und nicht durch den Kanton.

Die erweiterte Nutzung der Ersatzbeiträge spricht gegen den eigentlichen Sinn dieser Beiträge. Mit dem neuen Material und dessen Einsatzdoktrin werden die Feuerwehren quer subventioniert. Die Ausbildung damit zu finanzieren ist ein absolutes «No Go».

Der Kantonale Lenkungsausschuss stösst auf grossen Widerstand:

  • Koordination der RZSO muss bei Bevölkerungsschutzkommissionen und/oder regionalen Führungsstäben liegen
  • Überflüssiges kompliziertes Gebilde das Kosten versursacht
  • Die regionalen Kenntnisse und Gegebenheiten verkümmern
  • Gefahr, dass die Feuerwehren über den Zivilschutz bestimmen, der Zivilschutz zu einem Teil der Feuerwehr wird
  • Ein Doppelmandat Kdt FW und gleichzeitig Kdt RZSO muss verhindert werden

Das Material und die persönliche Ausrüstung werden unterschiedlich beurteilt:

  • Die persönliche Ausrüstung wird wenig kritisiert
  • Die Umstellung von pneumatischen auf hydraulische Geräte wird wegen der schlechteren Miliztauglichkeit und den massiv grösseren Unterhaltskosten abgelehnt
  • Sofern die Feuerwehren ZS-Material benutzen, sollen diese sich auch finanziell daran beteiligen
  • Bei der Beschaffung muss auf regionale Bedürfnisse Rücksicht genommen werden
  • Mobilität wird als wichtigster Punkt angesehen – jede RZSO muss für einen grossen Teil der einsetzenden Kräfte und für das notwendige Material genügend eigene Fahrzeuge haben, also mobil sein

Reduktion des Dienstalters auf 30 Jahre wird abgelehnt:

  • Zurzeit ist eine Motion von Nationalrat und Präsident des SZSV Walter Müller beim Bundesrat, die fordert, dass die AdZS wieder bis 40 von der Reduktion des Wehrpflichtersatzes profitieren können
  • die meisten AdZS sind erst ab 30 sesshaft und somit interessant für den Zivilschutz
  • Ideales Alter für Kader ist erst ab 28 Jahre

Die Zusammensetzung der Projektgruppe wird stark kritisiert. Zum einen hatte es zu viele Vertreter von Partnerorganisationen und zu wenig reine Kommandanten von ZSO und zum anderen waren die Regionen mit grossem Gefahrenpotential völlig untervertreten. Es wäre von Vorteil gewesen, wenn Zivilschutz-Fachleute (Instruktoren, langjährige Kommandanten und Mitarbeiter aus dem AfMZ die Projektgruppen geführt hätten.

Forderungen

Die Mehrheit von Kommandanten (Kdt) und Kader stellt folgende Forderungen an den Kanton:

Die Ersatzbeiträge (EB) sollen zweckgebunden verwendet werden aber auf keinen Fall für Ausbildungszwecke missbraucht werden.

Der Kanton soll die Periodische Schutzraumkontrolle (PSK) in allen Gemeinden und RZSO durchsetzen, dafür sorgen, dass die Mängel behoben werden und die PSK A (Organisation der PSK) weiterhin den Zivilschutz-Kdt übertragen.

Die «GUP-Anlagen» ( G eschützte U nterkunft für P artnerorganisationen) die als öffentliche Schutzräume (OSR) vorgesehen sind, sollen jetzt zulasten der EB rückgebaut und für den neuen Zweck ausgebaut und eingerichtet werden.

Die Neuorganisation (Reduktion der RZSO) soll in einem separaten Vernehmlassungsverfahren mit allen Partnern (Gemeinden, Zivilschutz-Kdt, Regionen und Partnerorganisationen) neu überarbeitet und angepasst werden.

Es soll auf die Anschaffung von hydraulischem Material gänzlich verzichtet werden.

Jede RZSO soll mobil sein und über genügend Fahrzeuge (Fz) verfügen, damit der WK-Betrieb und auch Ersteinsätze selbständig durchgeführt werden können. Weitere Fahrzeuge und zusätzliches Material soll in Stützpunkten abrufbar und nachfassbar sein. Die Koordination der Stützpunkte und des dort vorhandenen Materials und der Fahrzeuge soll der Kanton übernehmen.

Auf die Ausweitung des Leistungsspektrums auf Pflege, Care und Transporthelfer soll verzichtet werden. Die Ausdehnung des Polizeiassistenzdienstes auf die KAPO wird begrüsst.

Die Bestandesreduktion in der vorliegenden Form wird abgelehnt. Sie muss noch einmal überprüft und gegen oben korrigiert werden – der Zivilschutz ist und braucht «Manpower».

Der Kanton soll dafür sorgen, dass alle Schutzdienstpflichtigen gleich behandelt werden und ihre Pflicht auch ausüben können. Eine Reduktion des Dienstalters auf 30 Jahre wird abgelehnt.

St. Gallen, 11. August 2014

Für den SZSV (Zone 8) und den VZK OST
Gunnar Henning
Vorstandsmitglied des Schweizerischen Zivilschutzverbandes (SZSV) Leiter der Zone 8 des SZSV: SG, AR, AI, FL Offizieller Vertreter des Verbandes Zivilschutzkader Ostschweiz (VZK OST)

Hafnerwaldstr. 19, 9012 St. Gallen
071 277 75 25 / 079 588 66 35, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Unwetter Altstätten Juli 2014

Ein heftiges Gewitter ereignete sich am Montag 28. Juli 2014 im Gebiet Oberweidist – Gätziberg. Grosse Regenmengen führten innerhalb kurzer Zeit (ca. 45 Minuten) zu Überschwemmungen und Zerstörungen in Altstätten. Bei der Bädlibrücke verkeilten sich Baumstämme und Geschiebe im Bachbett. Dies führte dazu, dass der Stadtbach das Bachbett verliess und Wasser und Schlamm sich durch die Strassen von Altstätten wälzten. Zahlreiche Keller und Tiefgaragen wurden bis an die Decken mit Wasser gefüllt. Weil das Wasser entlang der Strassen floss wurden auch Gebäude die weit entfernt vom Stadtbach liegen in Mitleidenschaft gezogen.Bädlibrücke
Bädlibrücke

Bereich der Bädlibrücke
Bereich der Bädlibrücke


Untertor - Ringgasse Blickrichtung Bädlibrücke

Untertor Blickrichtung Churerstrasse
Untertor Blickrichtung Churerstrasse: Das Wasser floss Richtung Churerstrasse – Städlenstrasse – Bahnhofstrasse (bis zum Bahnhof) – Tiefenackerstrasse

 

Schreinerei PoppSchreinerei Popp: Werkstatt total überflutet – alles zerstört


Nach dem Abfliessen des Wasser blieb zäher Schlamm liegen, der beim Trocknen zu Beton wurde.


Das Bachbett musste mit Baumaschinen vom Geschiebe befreit werden

Am Montag 28. Juli 2014 um 19.22 wurde der Stab des RFO und der Kdt ZSO Oberes Rheintal aufgrund des Ereignisses aufgeboten. Im Verlaufe des Abends wurde das Personal der Betreuung und der Unterstützung aufgeboten. Am Dienstagmorgen um 07.00 Uhr rückten 75 Mann (ca. 50% des Bestandes) trotzt der Ferienzeit ein. Das Personal wurde auf drei Arbeitsplätze aufgeteilt. die Aufträge waren bei allen Arbeitsplätzen gleich. Keller und Erdgeschosse räumen und vom zähen Schlamm befreien. Dies geschah entweder durch Absaugen mit Saugwagen oder Druckfässer von Bauern oder durch Heraustragen mit Eimern. Ein Objekt wurde soweit vom Personal der ZSO gereinigt, so dass man sagen konnte es ist «schaufelrein». Die Feinreinigung mussten dann die Bewohner selber oder ein Reinigungsinstitut übernehmen. In einer besonders betroffenen Tiefgarage wurden, nach dem zuerst nach einer vermissten Person gesucht worden war, die totalzerstörten Autos herausgezogen, Erst dann konnte sie vom Schlamm gereinigt werden. Im Verlaufe des Dienstages kamen die RZSO St. Gallen mit 30 AdZS und die ZSO Wil mit 15 Mann als Unterstützung in den Einsatz. Die ZSO Wil blieb bis Mittwoch, die RZSO St. Gallen bis Donnerstag im Einsatz. Am Donnerstag 31. Juli und Montag 4. August unterstützte die ZSO Uze die Einsatzkräfte in Altstätten. Nachdem die RZSO «oberes Rheintal» auch am 1. August gearbeitet hatte, konnte der Einsatz am Samstag 2. August abgeschlossen werden.

Hans Dürr, Kommandant der ZSO «oberes Rheintal»