Zone 5: Berichte
Kaderkurs für Zugführer Pioniere und Betreuung vom 27. April bis 5. Mai 2017 in Sempach
Bereits nach der Kurseröffnung starteten die Teilnehmer in die erste Übung. Zuerst wurden die angehenden Offiziere mit den administrativen Aufgaben beim Einrücken konfrontiert. Dabei galt es die Verpflegung sowie die Personaldaten sicherzustellen und sich ein Bild über das Ausbildungszentrum zu machen. Im anschliessenden Ausbildungsteil konnten die Teilnehmer im Fachdienst Ihren aktuellen Wissenstand unter Beweis stellen.
Der zweite Tag war ganz der Führung gewidmet. Hier wurden die Kursteilnehmer auf Ihre Führungsfähigkeiten vorbereitet. Verschiedene Instrumente der Führung wie die Führungstätigkeit, die Konzeptarbeit oder Rapport wurden auf anschauliche Art und Weise vermittelt. Mit der im Anschluss stattfindenden Entschlussfassungsübung konnten die Teilnehmenden die Theorie in die Praxis umsetzen. Für das im Anschluss stattfindende Referat zum Thema «Umgang mit den Medien», konnte der Kommunikationschef der Luzerner Polizei, Kurt Graf, gewonnen werden. Dabei wurde den Teilnehmenden aufgezeigt, welche Tücken aber auch welche Chancen der Medienarbeit im Zivilschutz mit sich bringen können.
Der Start in die zweite Ausbildungswoche widmete sich dem Durchführen von Wiederholungskursen. Das vom Kdt der ZSO Nidwalden, Marco Weber, vorgetragene Referat über die Erwartungen eines Kdt an seine Offiziere, wurde von den Teilnehmenden gespannt aufgenommen. Mit einer Startübung wurde das Thema WK eingeläutet. Von der Vorbereitung über die Durchführung bis hin zum Retablieren und der Auswertung konnten die Teilnehmer alles erfahren. Welchen Stellenwert die Stabsarbeit für einen Offizier hat, konnten die Teilnehmer am Szenario «Dierikon» auf anschauliche Weise erfahren. Nach einer Reko im Gelände lernten die Teilnehmer die Stabsarbeit näher kennen.
Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten bei einem Einsatz zu Gunsten der Gemeinschaft auf die angehenden Führungskräfte zukommen, konnten die Teilnehmer am Mittwoch erleben, bevor es dann darum ging, die am Donnerstag vorgesehenen Einsatzübungen mit einem Pionier Zug respektive mit einer Schulklasse vorzubereiten. Diese Einsatzübungen boten für die angehenden Pionier- und Betreuungsoffiziere eine Plattform, in welcher sie alle die in den letzten fünf Tagen bearbeiteten Themen 1:1 anwenden konnten.
Für den letzten Tag hatte sich der Kursstab eine ganz spezielle Übung ausgedacht. In vier neuen Teams wurde die Kommunikation, die Führungstätigkeiten sowie die einsatzbezogene Ausbildung anhand von aussergewöhnlichen Postenarbeiten nochmals vertieft bearbeitet, wobei auch der Spassfaktor nicht zu kurz kam.
Mit der Brevetierung, welche im ehrwürdigen Rathaus in der geschichtsträchtigen Stadt Sempach durchgeführt wurde, konnte ein erfolgreicher Kaderkurs im Kreise der Angehörigen und Kommandanten feierlich abgeschlossen werden.
WBK Kdt / Kdt Stv Zone 5
Am Dienstag, 10. November 2015 fand der jährliche Erfahrungsaustausch in der Innerschweiz für Zivilschutzkommandanten und deren Stellvertreter im Zentrum Bevölkerungsschutz NW in Oberdorf statt. Insgesamt nahmen 24 Teilnehmer an der Veranstaltung teil.
Zu Beginn der Veranstaltung informierte Maj i Gst Pirmin Knüsel über die Einsatzmöglichkeiten des Kata Hi Ber Vb. Es wurde dabei das Einsatzspektrum und die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit dem Zivilschutz aufgezeigt.
Anschliessend präsentierte Gunnar Henning, Vertreter SZSV in der Studiengruppe Dienstpflicht, den Stand der Projekte «Dienstpflichtmodelle» und «Zivilschutz 2015+».
Zum Schluss konnten die Teilnehmer bei einem gemeinsamen Nachtessen weitere Erfahrungen austauschen und Personen in ähnlichen Rollen und Funktionen kennen lernen.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank dem Schweizerischen Zivilschutzverband für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung.
Schweizerischer Zivilschutzverband SZSV
Daniel Enzler
Zonenleiter Zone 5
Zusatzausbildung Sicherheitsspezialisten 2015
Vom Dienstag, 30. Juni bis am Freitag, 03. Juli 2015 fand die Zusatzausbildung der zukünftigen Sicherheitsspezialisten im Ausbildungszentrum Schönau, Cham statt.
Es nahmen insgesamt zwölf Teilnehmer am Kurs teil.
Folgende Ausbildungsthemen wurden während den vier Ausbildungstagen behandelt:
- Aufgaben eines Sicherheitsspezialist / Aufgaben der ZSO Kanton Zug;
- Konfliktmanagement mit praktischen Fallbeispielen;
- Absperrung / Zutrittskontrolle;
- Funk (Sprechregeln);
- Geländedurchsuchung;
- Beleuchtungsmittel inkl. Kommandoposten «Front»;
- Kulturgüterschutz;
- Verkehrslenkung auf Kreuzung;
- Peripherischutz des Polizeihauptgebäudes.
Der Kurs verlief ruhig und es herrschte stets ein gutes Lernklima.
An dieser Stelle noch einen herzlichen Dank für die Ausbildungsunterstützung der Zuger Polizei.
Maj Oliver Füllemann
Kursleiter
15.-30.06.2015 Wiederholungskurs Pionierkompanie 4, WM Streethockey
Der diesjährige WK der Pionierkompanie 4 hatte den Auftrag, die WM Streethockey auf- und abzubauen. Im Kadervorkurs war während zwei Tagen das ganze Kader aufgeboten, was genutzt wurde, um eine Kompanieübung abzuhalten. Spezielles Augenmerk galt der Führungsarbeit (OAB) auf allen Kaderstufen (Kpl, Lt, Kdt). Am dritten Tag rekognoszierte ein Teil des Kaders die WM Streethockey.
Am Montag, 15. Juni 2015 startete der WK pünktlich um 0700. Trotz strömendem Regen konnten die Arbeiten wie geplant in Angriff genommen werden. Die ganze Woche verlief ohne Probleme, so dass das Fest am Freitag pünktlich eröffnet werden konnte.
Der Abbau fand bei bestem Wetter statt, was die Arbeiten schnell voran brachte. Am Dienstagmittag, nach eineinhalb Tagen Arbeit, war das Gelände wieder leer geräumt.
Kdt Stv Pi Kp 4
Stefan Fraefel
700 Jahre Morgarten: Auf- und Abbau Volksfest (WK Pi Kp 3)
Während mehreren Wochen unterstützte die Pi Kp 3, aufgeteilt in vier Detachemente, den Auf- und Abbau der 700-Jahre-Morgartenfeier.
Aufbau des Volksfests
Vom 1. bis zum 3. Juni 2015 erstellte ein Detachement Zugangswege und kleine Treppen beim Freilichtspiel sowie Parkplätze beim Morgarten-Denkmal. Für die Erstellung der Parkplätze trugen die Pioniere mit einem Raupenbagger Humus ab, verlegten Geokunststoff und legten Thyssen-Platten aus. Die Parkplatzfläche kofferten sie teilweise ein und verdichteten sie.
Vom 11. bis zum 19. Juni 2015 waren jeweils zwei bis drei Detachemente der Pi Kp 3 gleichzeitig im Einsatz. In Oberägeri bauten die Pioniere das Festgelände und die Infrastruktur auf. Neben dem Aufstellen von kleineren Zelten erstellten sie den Boden für das Hauptfestzelt, legten dessen Tragkonstruktion aus, schraubten sie zusammen, stellten sie mit Unterstützung der Armee auf und zogen Blachen ein. Die Pioniere erstellten auch Rampen und Geländer für die Festzelte. Ausserdem setzten sie Anweisungen der Feuerpolizei um und unterstützen den Aufbau der Gastronomie mit Staplerdienst und Festplatzlogistik. In Unter- und Oberägeri richteten sie mit Unterstützung der lokalen Werkhöfe Parkplätze ein und verteilten Hackschnitzel auf Parkfeldern und Zugangswegen.
In Morgarten bauten die Pioniere das Freilichtspiel auf. Auch hier verlegten sie Thyssen-Platten, luden die Tribüne ab und stellten die Tribüne (mit über 800 Sitzplätzen) in Zusammenarbeit mit der Armee auf. Auch bei der Ausstattung des Festplatzes halfen die Pioniere kräftig mit: Fahnen positionieren, Tische und Bänke aufstellen usw. Am letzten Tag vor den Festlichkeiten konnten alle Arbeiten zur Zufriedenheit des Organisationskomitees abgeschlossen werden.
Abbau des Volksfests
Vom 21. bis zum 24. Juni 2015 wurde das vierte Detachement der Pi Kp 3 für den Rückbau aufgeboten. In Morgarten standen nur wenige Rückbauarbeiten an, weil viele Installationen für das Freilichtspiel im Sommer bestehen bleiben. Bereits nach einem halben Tag waren alle Arbeiten in Morgarten erledigt.
In Oberägeri bauten die Pioniere die Zelte ab. Dabei mussten sie zuerst die Elektroinstallationen entfernen und dann die Zelte zurückbauen. Drei kleinere Zelte wurden bereits am ersten Tag komplett zurückgebaut und verladen. Am zweiten Tag verwandelte der Regen das Festgelände stellenweise in eine Sumpflandschaft, so dass die Pioniere die Bodenplatten aus Geokunststoff zusätzlich reinigen mussten. Gegen Mittag hellte der Himmel auf. Die Pioniere konnten nun in Zusammenarbeit mit der Armee und unter der Leitung der Zeltbauer die grossen Zelte zurückbauen. Am dritten Tag konnten die zwei grossen Zelte, alle Treppen, Wege, Podeste und Abschrankungen abgebaut werden. Zudem sammelten die Pioniere den herumliegenden Abfall ein. Im Verlaufe des Tages wurde ein Grossteil der Fahrzeugflotte ins Ausbildungszentrum Schönau verschoben. Am vierten und letzten Tag stand das Zusammentragen und Abführen von Hackschnitzeln auf dem Programm. Ebenso wurden die restlichen Fahrzeuge zurückgefahren.
Fazit
Der gesamte Einsatz verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Trotz einigen Regenschauern konnten alle Aufträge zeitgerecht erfüllt werden. Die gute Leistung ist auch der guten Stimmung in der Mannschaft und im Kader zu verdanken, welche ihr Bestmögliches gaben. Ein Grossteil der Pi Kp 3 stammte aus der Bergregion und hat diesen Auftrag mit viel Motivation ausgeführt. Die Pi Kp 3 leistete total 377 Dienstage.
Ich danke allen eingesetzten Zivilschützern für das tolle Engagement!
Kdt Pi Kp 3
Hptm Raphael Herrmann
ZSO-Dankesschreiben