Guido Brand ist Zivilschützer des Jahres
Auszeichnung anlässlich der Fachtagung in Olten
Medienmitteilung vom 28. Mai 2019
Auszeichnung anlässlich der Fachtagung in Olten
Der allererste Zivilschützer des Jahres in der Geschichte des Schweizerischen Zivilschutzverbandes (SZSV) heisst Guido Brand. Der 38-jährige stv. Kompaniekommandant der ZSO Suhrental/Uerkental im Kanton Aargau ist heute Vormittag an der Fachtagung des SZSV in Olten unter grossem Applaus als Zivilschützer des Jahres 2019 geehrt worden. Diese Auszeichnung verdiente sich Guido Brand mit der vorbildlichen Koordination des eigenen und des überregionalen Einsatzes der regionalen Zivilschutzorganisation (RZSO) nach dem Jahrhundert-Hochwasser im aargauischen Uerkental im Juli 2017.
Guido Brand steht beispielhaft für den Zivilschutz als Milizorganisation. Der Safenwiler stand 2017 wenige Wochen vor der Eröffnung des eigenen Ingenieurbüros für Haustechnik in Suhr, als der Himmel seine Schleusen öffnete und die Katastrophe ihren Lauf nahm. «Zivilschutz zu leisten ist für mich eine Bürgerpflicht. Wir sind eine Institution, die im Unwetterfall rasch und mit viel Manpower liefern muss.» Also lieferten Guido Brand und seine ZSO Suhrental/Uerkental und waren dafür besorgt, dass die Bevölkerung während zweier Wochen die Hilfe des Zivilschutzes in Anspruch nehmen konnte. Keller wurden ausgepumpt, Gebäudeteile abgestützt, Aufräumarbeiten nach Hangrutschen erledigt. Und vieles mehr.
Guido Brand zeigte sich in Olten überwältigt von der Wahl zum Zivilschützer des Jahres. «Das ist ein sehr schönes Dankeschön für meinen Einsatz. Ich nehme diese Ehrung stellvertretend für den Zivilschutz meiner Region entgegen», sagte er. Guido Brand erhielt in Olten einen Pokal mitsamt Urkunde und einen Barpreis von tausend Franken. Mit einer Urkunde geehrt wurden die beiden anderen Finalisten: Jörg Baumgartner, Kdt RZSO Sarganserland und Serge Richner, Ausbildungsverantwortlicher ZSO aargauSüd. Auch sie beide hätten die Auszeichnung redlich verdient gehabt, betonte SZSV-Präsident Walter Müller im Namen der siebenköpfigen Jury, die Anfang Mai ihren Entscheid gefällt hatte.
Zuvor hatte der Präsident die Beweggründe erläutert, weshalb man die Idee einer jährlichen Auszeichnung für einen Zivilschützer oder eine Organisation weiterverfolgt und vor Jahresfrist die erste Ausschreibung lanciert hatte. Der Zivilschutz, so Müller, stehe (zu) oft im Schatten der Armee. «Wenn wir also wollen, dass von uns geredet wird, dann müssen wir vorangehen!» Bereits läuft deshalb die Ausschreibung fürs kommende Jahr.